Langzeitprojekt L . A . Crossing zeigt uns Jens Liebchen die Hauptstadt der bedingungslosen Mobilität so , wie sie von den meisten ihrer Bewohner bevorzugt wahrgenommen wird : durch die Fenster ihrer Autos .
Aus dem fahrenden Auto heraus blickt Liebchen auf eine Stadt , die die Gegensätze von Utopie und Dystopie in sich vereint . Dabei klingt L . A . Crossing selbst wie der Titel eines Films und so wird die Straße zur Bühne und die Fotografie zu einer Art Standbild . In das betörende kalifornisches Licht getaucht erscheint die Stadt dabei als
„ untitled “ ( Central Avenue 4th Street )
fiktiv und real zugleich .
Liebchen fährt und fährt und fährt . Aus der privilegierten und klimatisierten Perspektive des Fahrersitzes offenbaren sich dabei Licht- und Schattenseiten der Traumfabrik . Großes Kino .