Special
BILDBEARBEITUNG 17
Lichtsituationen
verstehen und nutzen
Landschaftsfotografen meiden
hartes Licht zur Mittagszeit üblicherweise,
bei den richtigen Bedingungen
warten aber auch hier
beeindruckende Effekte. Mit ein
bisschen Übung kannst du die
verschiedensten Lichtsituationen
für dich nutzen und tolle Ergebnisse
erzielen.
Licht ist in der Fotografie eines
der wichtigsten Elemente – und
bei Landschaften kann man nicht
mal eben eine Lampe verschieben.
Wer das natürliche Licht versteht,
verleiht seinen Bildern den
letzten Schliff. Eine tiefstehende
Sonne ist in der Landschaftsfotografie
ein übliches Stilmittel,
da es farblich sehr angenehm ist
und die Struktur der Landschaft
ideal betont.
Gegenlicht
Gegenlicht sorgt für beeindruckende
Schatten,
die auf den Betrachter
zulaufen, insbesondere
wenn ein leuchtender
und farbenfroher Himmel den
Hintergrund bildet. Kommt das
Licht von hinten, muss der Fotograf
darauf achten, dass sein eigener
Schatten nicht im Bild zu
sehen ist. Steht die Sonne tief,
profitierst du von höherer Sättigung
und angenehmen Farben –
jetzt sind Traumfotos ganz
einfach möglich.
Tageszeit
Die Tageszeit hat einen
großen Einfluss auf die
Lichtqualität – Klarheit,
Intensität und Farben
unterscheiden sich erheblich.
Falls möglich, besuche
eine Location mehrfach am Tag
und experimentiere mit den verschiedenen
Lichtarten.Im Stakkato:
Morgen- und Abendlicht
ähneln sich in ihrer rötlichen
Färbung, allerdings ist Abendlicht
meist wärmer und etwas diesiger,
jetzt sind mehr Partikel in der
Luft, die das Licht brechen. Wer
es neblig mag, muss dafür meist
früh aufstehen.
Goldene Stunden
Die goldenen Stunden
sind kurz nach Sonnenauf-
und kurz vor Sonnenuntergang;
dann ist
das Licht am schönsten.
An bewölkten Tagen ist das
Licht weicher, die Chance auf
dramatisches Licht steigt: Wenn
die Sonne durch Lücken der Wolken
blitzt, wirft sie Spots – deine
Chance auf ein tolles Bild.
Nächstes Kapitel: Schnelle Bildbearbeitung mit künstlicher Intelligenz