Aktuell
EDITORIAL
02
Wolfgang Heinen
& Florian Schuster,
Herausgeber
Ganz einfach: Einfach
Na, schon mit der Kamera draußen im
Schnee gewesen? Auf jeden Fall ist so
ein Foto-Trip im Schnee eine supergute
Schule für das Auge und damit für besse-
re Bilder. Denn da die weiße Pracht ja fast
alles bedeckt, gibt es auch nicht so viele
Bildelemente, die die Ordnung und Har-
monie im Sucher stören. Unser Tipp: Such
dir schneebedeckte Felder, wo nur wenige
Bäume oder Sträucher herausragen. Und
jetzt versuche, aus den nur wenigen Motiv
elementen im Rechteck
„Selbst öde
des Suchers trotzdem
ein spannendes Foto zu
Schneeflächen
komponieren.
werden zu
einem visuellen
Spannungsfeld.“
Du wirst sehen, selbst
öde Schneeflächen wer-
den zu einem visuellen
Spannungsfeld, wenn sie
richtig in Szene gesetzt werden und einen
grafisch-gestalterischen Gegenpol haben.
Die Moral von der Geschichte und warum
das Ganze: Wer nach dem minimalisti-
schen Motto „So wenig wie möglich, aber
so viel wie nötig“ fotografiert, macht die
klareren, besseren, nachhaltigeren Bilder.
Jetzt im Schnee und später, wenn es wieder
farbige Motive in Hülle und Fülle gibt.
In diesem Sinne, warm anziehen und
raus mit euch!