VERFÜHRERISCHE FOTOS
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Special
Enthülle nicht zu viel!
Nutze Licht, Kleidung und Requisiten,
um genau den Nerv zu treffen
Wenn du dich mit diesem Genre
beschäftigst, lernst du, dass weni-
ger Haut nicht unbedingt weniger
sexy ist. Schau dir verschiedene
Aufnahmen an, um dich zu inspi-
rieren, und stelle ein paar grund-
legende Fragen, um zu bestim-
men, wie du deine Aufnahmen
gestalten möchtest.
Mit oder ohne Gesicht? In die
Kamera oder zur Seite schau-
en? Lass dir etwas einfallen um
geschmackvoll zu bleiben, und
bedecke die sexuellen Bereiche
des Models leicht, indem du Klei-
dung oder Requisiten geschickt
einsetzt. Wenn du ein Model im
Fensterlicht positionierst, lass
sie/ihn die Vorhänge um sich
selbst wickeln, sodass ein Ab-
stand zwischen dem Betrachter
und dem Motiv entsteht.
Wenig Kleidung:
Es ist möglich,
sexy Aufnahmen zu
machen, während
das Modell ange-
zogen bleibt, mit
lockerer Kleidung,
die an der Schulter
hängt, und die Fan-
tasie anregt.
Ablenkung: Verwende Muster,
etwa aus Stoff, um den Körper
zu maskieren. Diese wirken
wie ein Schleier und zeigen
nicht zu viel Haut.
Wahre das Geheimnis:
Versuche, auf den manuellen
Fokus umzuschalten, um den
Körper absichtlich etwas un-
scharf zu fotografieren. Das
regt die Fantasie an.
Kleidung kann auf ähnliche Wei-
se zum Abdecken verwendet
werden. Locker sitzende Klei-
dungsstücke wie etwa Hemden,
können aufgeknöpft bleiben und
von der Schulter hängen. Es ist
die Vorstellung von dem, was da-
runter liegt, das diese Bilder stark
macht. Nutze dafür auch den Kör-
per: Die subtile Platzierung der
Arme über den Brüsten könnte
beispielsweise dazu führen, dass
das Bild weniger grob und eher
klassisch erscheint.
Neben direkten Requisiten und
Kleidungsstücken können Ka-
meratechnik und -einstel-
lungen dazu beitragen,
sexy Körperelemente
zu verbergen. Versu-
Geheimnisse wecken Interesse
che, das Objektiv zu
und verbessern das Bild: Einfa-
defokussieren und
che Elemente wie das Aufhän-
gen eines Schulterriemens
das von hinten be-
können das Bild sexy ma-
leuchtete Model ge-
chen - sei suggestiv,
gen das Fensterlicht
aber subtil.
zu fotografieren, um eine
subtile Körperkontur zu er-
halten. Wenn das Ergebnis nicht
unscharf genug ist, kannst du das
auch später in der Bearbeitung
regeln – zum Beispiel mit dem
Klarheitsregler in Lightroom, den
du nach links schiebst, um wei-
tere Unschärfe zu erzeugen. Du
kannst das Bild auch absichtlich
so zuschneiden, dass die Identität
des Models verborgen bleibt. Ge-
sichtsdetails können manchmal
ablenkend sein. Dies ist natürlich
nur ein Vorschlag, Gesichtsaus-
drücke können den Charakter ei-
nes Bildes auch stärken.
Subtil,
aber sexy
Nächstes Kapitel: 10 Tipps