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»HORIZONTE ZINGST«
Open-Air-Fotoschauen
Unübersehbar präsentiert das Umweltfotofestival
»horizonte zingst« 2019 wieder besondere Foto-
ausstellungen Open Air unter freiem Himmel.
Die größte Schau wird am
Ostseestrand im Bereich der
Seebrücke stehen. Ebenfalls im
Großformat gestaltet werden Aus-
stellungen an der Jordanstraße,
vor dem Max Hünten Haus und
auf dem Postplatz. Gezeigt wird
ein weites Spektrum wichtiger
Themen sehenswerter Bilder,
beginnend von der Plastikvermül-
lung der Weltmeere über Aspekte
des Klimawandels und Arten-
schutzes bis hin zu gesellschaftli-
chen Bedrohungsszenarien.
Großartige Refe-
renten und ihre
Multivisionsshows
sind ein fester
Bestandteil des
Umweltfotofes-
tivals »horizonte
zingst« (25. Mai bis
30. Juni 2019). Der
Ticketvorverkauf
hat begonnen:
horizonte-zingst.de
National Geographic
Vorsicht Plastik – die Vermüllung der Weltmeere
Ausstellungsort:
Strand neben der
Seebrücke
Vernissage
24.05.2019 | 19:00
Uhr
Führung
25.05.2019 | 20:00
Uhr
Zeitraum: 24.05. –
30.06.2019
In Zusammenarbeit mit dem Magazin National
Geographic entstand diese Ausstellung als Mahn-
mal gegen den gedankenlosen Umgang mit Plastik.
Zitat aus dem Heft vom Juni 2018: „Wir haben es er-
funden. Wir brauchen es. Wir ertrinken darin. Heute
steckt es in den meisten Produkten – vom Flugzeug
bis zum Herzschrittmacher. Etwa acht Millionen
Tonnen landen jedes Jahr im Meer. Mehr als 40
Prozent werden nur einmal benutzt und dann
weggeworfen.“ Es ist Zeit, umzudenken. Die beste
Regel gegen diese Pest heißt Vermeidung, sonst
sind alle Maßnahmen des Entsorgens vergebens.
Jimmy Nelson
Homage to Humanity
Ausstellungsort:
Jordanstraße
Vernissage
25.05.2019 | 11:00
Uhr
Multivisionsshow
24.05.2019 | 20:00
Uhr
Zeitraum: 25.05. –
31.01.2020
Der Fotograf Jimmy Nelson wird von einer großen
Idee um die Welt getragen: Es ist sein Ziel, Traditio-
nen und Bräuche möglichst vieler indigener Volks-
gruppen in seinen Fotografien zu inszenieren, sie
zu dokumentieren und ihnen damit ein Denkmal
zu setzen. Für ein Stückchen Ewigkeit. Und um über
etwaige Landes- und Verständnisgrenzen hinweg
darauf aufmerksam zu machen, in was für einer
facettenreichen Welt wir leben. Noch. Denn mit fort-
schreitender Globalisierung verschwimmen und ver-
schwinden zunehmend kulturelle Selbstverständ-
lichkeiten ebenso wie traditionelle Besonderheiten.
Für sein Großprojekt und gleichzeitig sein neues
Buch „Homage to Humanity“ war Jimmy Nelson
etwa bei einem Clan der Mundari im Süd-Sudan zu
Gast, ist mit einer Gruppe des Volkes der Dolganen
per Schlitten durch den sibirischen Winter gefah-
ren, hat das Gerewol-Festival im Tschad beobachtet
oder hat mit dem Stamm der Kaluli den Regenwald
Papua-Neuguineas durchstreift. Präsentiert wird die
Ausstellung vom Magazin GEO.
Johnny Miller
Unequal Scenes – soziale Kontraste
Ausstellungsort:
Der US-Fotograf Johnny Miller,
Postplatz I
mit Wohnsitz in Südafrika, hat es
Zeitraum:
sich zum Ziel gemacht, mit Hilfe
15.5. – 15.9.2019
von Drohnenfotografie den Blick-
Vernissage
26.5.2019,
18
Uhr
winkel auf soziale Fragen zu ver-
ändern. Aus der Luft fotografiert er
die Spaltung der Gesellschaft: rechts die Blechhütten,
links die Villen und Golfplätze. Dort, wo Slums und
Nobelviertel sich berühren, findet er seine Motive,
welche auch unter ästhetischen Gesichtspunkten
einen Reiz auf den Betrachter ausüben: „Als Fotograf
weiß ich, worauf Menschen schauen, welche Bilder
sie anziehen.
Deshalb habe ich mich für Luftaufnahmen ent-
schieden: Damit die Leute an ihnen hängenbleiben,
länger darauf schauen – und so auf das Problem der
Ungleichheit aufmerksam werden.“ Die Ausstellung
entstand aus der Zusammenarbeit mit der Bildre-
daktion des Magazins „stern“. Die Produktion der
Ausstellung wird auf besondere Weise im
Chromaluxe-Verfahren durchgeführt.
AWI Alfred Wegener Institut
Behind the Arctic Science – Klimaforschung
am Ende der Welt
Ausstellungsort:
Das Alfred-Wegener-Institut in
Open-Air-Instal-
Bremerhaven ist führend in der
lation Max Hünten
Haus
Erforschung der Polarregionen.
Zeitraum:
Esther Horvath begleitet als
25.5.2019 bis
28.02.2020
Fotografin und Bildredakteurin
die Forschungsarbeiten mit größ- Multivisionsshow
26.5.2019, 20 Uhr
ter Intensität und aussagekräf-
tigen Fotografien. Die grandiose
Schönheit polarer Landschaften mit faszinierenden
Strukturen und einer geradezu magischen Farbig-
keit der unterschiedlichen Lichtsituationen wird in
den ausgewählten Fotografien sichtbar. Außerdem
dokumentiert Esther Horvath die Arbeit der Wissen-
schaftler und das „alltägliche“ Leben in den For-
schungsstationen mit hochinteressanten Bildern,
die bisher ungesehene Einblicke gewähren. Wer den
Klimawandel immer noch nicht zur Kenntnis ge-
nommen hat, wird hier augenfällige Beweise finden,
wie es um die Erderwärmung bestellt ist.
Björn Vaughn in Zusammenarbeit mit BOS
Schutzbedürftig – Orang Utans in Borneo
Seit Jahren begleitet Björn Vaughn Ausstellungsort:
Postplatz II
zusammen mit dem BOS (Borneo
Zeitraum:
Orang-Utan Survival Deutsch-
15.5.2019 –
15.5.2020
land) die Schutzmaßnahmen für
diese bedrohte Spezies in Borneo
mit der Kamera. Die Rodungen des Regenwaldes
und das Vordringen der sogenannten Zivilisation
reduzieren die Lebensräume der imposanten Tiere.
Die Fotos sind ein Appell für ihre Schutzbedürftig-
keit. Seit 2016 werden die Borneo-Orang-Utans auf
der roten Liste der Weltnaturschutzunion als „akut
vom Aussterben bedroht“ geführt. International wie
national stehen sie deshalb unter strengem Schutz.
Ihr Lebensraum in der Regel aber nicht. Das Überle-
ben der Letzten dieser Art kann deshalb nur gelin-
gen, wenn der Regenwald bewahrt wird: Nur wenn
wir ihn retten, retten wir die Orang-Utans und mit
ihnen zahlreiche andere gefährdete und endemi-
sche Arten. Die Ausstellung soll die Schutzbedürf-
tigkeit der Orang-Utans ins Bewusstsein rücken.
Die BOS-Rettungsstation in Samboja Lestari ist eine
der letzten grünen Inseln der Region. Diese gilt es
dringend zu erhalten.