Verleihe Landschaftsmotiven eine unvergleichbar traumhafte Atmosphäre , indem du eine bewährte Technik auf moderne Weise anwendest .
Text : Jill Ehrat , Fotos : Mark Bauer
� Schwierigkeitsgrad : mittel
� Zeitaufwand : 3 Stunden
Das brauchst du :
� Kamera mit austauschbarem Objektiv
� Telezoom , wie z . B . 70-200mm
� Stativ und Stativkopf
� Fernauslöser � Photoshop
Der Orton-Effekt ist eine Art
Doppelbelichtung , bei der Bilder in einen hellen und traumhaften Schleier gehüllt werden und ein besonderes „ Glühen “ erhalten . Entwickelt wurde die Technik in den 1980er Jahren von Michael Orton , um die Aquarellmalerei mit fotografischen Mitteln zu imitieren . Hierbei legte und belichtete der Fotograf zwei Dias in der Dunkelkammer übereinander : eines davon mit perfekter Schärfe und etwas überbelichtet , das andere bewusst defokussiert und ebenfalls etwas überbelichtet .
Photoshop sei Dank , lässt sich diese Kreativtechnik auch ins digitale Fotozeitalter übertragen , indem man zwei Belichtungen desselben Motivs als Ebenen übereinander anordnet , sie mithilfe eines Mischmodus verblendet und mit der Deckkraft experimentiert .
Damit dies optimal gelingt , ist vor allem die Qualität der beiden Ausgangsbilder entscheidend : So sollten Perspektive und Bildausschnitt der scharfen und defokussierten Aufnahme perfekt übereinstimmen . Wie du dies erzielst und wie du die Belichtungen später in Photoshop miteinander verblendest , erklärt dir Fotograf Mark Bauer auf den folgenden Seiten .