DAS EIGENE FOTOSTUDIO
14
Der Arbeitstag im
professionellen Studio
Special
Erfahrene Profifotografen nutzen ihre Zeit im
Studio so effizient es geht – für maximalen Erfolg!
Manchmal kann der Zeitplan
eines vielbeschäftigten Foto-
grafen sehr hektisch und cha-
otisch wirken. Eine Struktur ist
kaum erkennbar. Diese Flexibi-
lität ist zwar vorteilhaft, da un-
terschiedliche Jobs unterschied-
liche Arbeitsweisen erfordern,
die Basis eines erfolgreichen
Unternehmens sollte aber im-
mer die Etablierung von Routi-
nen sein. Ein Studio bildet dabei
keine Ausnahme. Ziel eines je-
den Profis ist es, Kundenanfra-
gen in gebuchte Aufträge um-
zuwandeln. Das nächste Schritt
ist, den Kundendurchsatz zu er-
höhen, um die verfügbaren Res-
sourcen maximal auszuschöp-
fen. Unser Tipp: Sorge dafür, dass
dein Equipment immer einsatz-
bereit ist. So sparst du Zeit bei
den Shootings und kannst dich
stärker auf das Motiv als auf die
Kameraeinstellungen konzen-
trieren. Außerdem vermittelst
du dadurch einen professionel-
len Eindruck vor deinen Kunden.
Präzise: Die
Lichtsetzung ist
Dreh- und Angel-
punkt für erfolg-
reiche Produkt
aufnahmen.
Vorbereitung:
Bereite komplexe
Aufnahmen recht-
zeitig vor. Insbe-
sondere wenn Kun-
den anwesend sind.
Zeit zur Planung:
Bei kommerziel-
len Jobs solltest
du im Voraus mehr
Zeit in die Planung
stecken. Etwa zur
Bildkomposition.
Eine erfolgreiche Strategie für
mehr Struktur und Routine be-
steht darin, deinen Tag im Voraus
zu planen. Verschaffe dir einen
Überblick über alle anstehenden
Jobs. Denn während eines an-
strengenden Tages bleibt in der
Regel keine Zeit, um neue Aufträ-
ge zu akquirieren oder Kunden-
anfragen per Mail, Telefon oder
Social-Media-Kanäle zu beant-
worten. Etabliere Kontaktzeiten
– etwa am Morgen, Mittag oder
Nachmittag – wo du für Kunden
erreichbar bist. So kannst du Zei-
ten zwischen Shootings sinn-
voll nutzen. Ein weiterer Tipp
für mehr Effizienz ist die Shoo-
ting-Planung. Versuche, ähnliche
Aufnahmen (z. B. Porträts) zeit-
lich zu gruppieren. So kannst du
etwa dein Standard-Licht-Setup
für Porträts durchgängig nutzen
und musst nur kleine Modifika-
tionen von Job zu Job durchfüh-
ren. Das spart Zeit und führt dazu,
dass du mehr Fotos – und damit
Aufträge – pro Stunde ablichten
kannst. Auch die Aufteilung in
Vormittags- und Nachmittagsjobs
macht Sinn und ist ein nützlicher
Pro-Tipp, um dich noch besser
zu organisieren. So bekommst
du einen zusätzlichen Zeitpuffer,
um etwa von deinem Licht-Set-
ting für Porträts auf dein Setting
für Produktaufnahmen umzu-
stellen. Sehr hilfreich ist es übri-
gens, wenn du dir einen Zeitplan
einrichtest. So hast du den vollen
Überblick und stärkst zudem dei-
ne Managementfähigkeiten.
Nächstes Kapitel: Der Profi-Workflow