Special
DAS EIGENE FOTOSTUDIO
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Der Fotostudio-Profi:
Mathew Zucker
Im Gespräch verrät Mathew Zucker seine besten
Studiotricks für maximale Effektivität.
Mathew Zucker
Der amerikanische
Fotograf besitzt
seit mehr als 20
Jahren ein Studio
in New York. Sei-
ne Spezialität sind
Still-Life- und Pro-
duktaufnahmen.
Worauf hast du dich spezialisiert?
Mein Fokus liegt auf Still-Life-
und Produktaufnahmen. Doch
ich habe auch große Erfahrung
im Umgang mit Models. Ich foto-
grafiere hauptsächlich Kosmetik,
Mode und Accessoires. Aber auch
Automobile, Haushaltsgeräte und
Gadgets. Durch diese Vielseitig-
keit konnte ich mit vielen nam-
haften Unternehmen zusammen-
arbeiten. Meine Arbeiten werden
für Werbung, soziale Netzwerke
und Online-Shops genutzt.
mathewzucker.com
Wie lange hast du ein
Fotostudio?
Seit fast 20 Jahren. Zuerst in
Manhattan, New York. Doch 2007
bekam ich die Möglichkeit, in ein
größeres Studio nach Brooklyn zu
ziehen. Dort gibt es mehr natürli-
ches Licht durch große Fenster-
fronten und mehr Stauraum für
meine Ausrüstung. Also habe ich
die Chance ergriffen.
Abwechslungs
reiches Repertoire:
Mathews Studio
bietet eine hohe
Flexibilität, um
sich allen Kunden-
anforderungen
anzupassen. Dem-
entsprechend viel-
fältig fallen seine
Aufträge aus.
Wie viel Zeit verbringst du im
Fotostudio?
Etwa 90 Prozent meiner Arbeit.
Den Großteil davon in meinem
Studio und ungefähr 40 Prozent
in Mietstudios. Etwa, wenn das
Shooting viel Platz, mehr Requisi-
ten und zusätzliche Assistenten
benötigt. Zum Beispiel bei Auf-
nahmen von einem Fahrzeug.
Die verbleibenden zehn Prozent,
die ich draußen schieße, sind
meist dem Shooting geschuldet.
Wenn sich der Kunde etwa eine
bestimmte Umgebung für sein
Produkt wünscht.
Wie holst du das Maximum aus
deinen Räumlichkeiten heraus?
Der beste Weg zu effizienter Ar-
beit ist, das Studio stets sauber
und ordentlich zu halten. Nach
jedem Shooting räume ich das
genutzte Equipment auf und lege
es an die gleichen Stellen zurück,
wo ich sie hergeholt habe. Da-
durch bin ich immer einsatzbe-
reit und muss keine Zeit zum Su-
chen verschwenden. Im Studio
gilt für mich: Ordnung muss sein.
Lichtkontrolle:
Mathews Stu-
dio erlaubt eine
Vielzahl an Licht-
Set-ups. Sie rei-
chen von komple-
xen Settings mit
künstlichem Licht
bis hin zu Aufbau-
ten mit komplett
natürlichem Licht.
Je nachdem, wel-
ches Motiv gerade
abgelichtet wird.
Welchen Rat würdest du jeman-
dem geben, der sich sein erstes
Studio einrichten will?
Zuallererst: Suche und finde ei-
nen Raum, in dem du dich ger-
ne aufhältst. Es sollte sich wie
ein zweites Zuhause anfühlen.
So bist du nicht nur zufriedener,
sondern auch produktiver. Mein
zweiter Tipp: Halte dich an mei-
ne Ratschläge und sorge stets für
Ordnung in deinem Studio! Dies
hat mir enorm viel Zeit gespart.
Ein unbezahlbarer Vorteil! Soll-
te ein Kunde morgens um drei
Uhr bei mir klopfen, könnte ich
innerhalb von zehn Minuten los-
legen – und diese Zeit würde ich
nur benötigen, um mir eine Tasse
Kaffee zu kochen.
Nächstes Kapitel: So nutzt du dein Studio variabel und effizient