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T E C H N I K | T R E N D S | K U LT U R
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OLYMPUS PEN E-PL9
Schicke Begleiterin
Von Ruben Schäfer
Eines muss man Olympus las-
sen: Ein Gespür für schöne
Kameras haben sie, insbesonde-
re wenn „PEN“ draufsteht. Doch
auch die inneren Werte müs-
sen natürlich stimmen – und da
klingt die neue PEN richtig viel-
versprechend. „E-PL9-Anwen-
der möchten ihre fotografischen
Fähigkeiten entwickeln, bevor-
zugen jedoch eine Touch-Steu-
erung und Autoprogramme, be-
vor sie ihre Ergebnisse
Quick
Facts
manuell beeinflussen“,
Preis: ca. 550 Euro
schreibt Olympus – und
Gewicht:
380
g
setzt alle Hebel in Be-
Auflösung:
16,1
Megapixel
wegung. Kern der Neu-
Sensorgröße:
4/3‘‘
Live
MOS
erungen ist das Bedi-
Video: 4K bei 30 fps
enkonzept: Olympus
Bildstabi:
ja,
Sensor-Shift
hat sich dabei die Ein-
fachheit von Smartpho-
nes zum Vorbild genommen und
platziert den großen und klapp-
baren Touchscreen im Mittel-
punkt, über den alle Modi intuitiv
gesteuert werden. Einen intelli-
genten Auto-Modus sind wir ja
schon gewohnt, für Selfie-Freun-
de gibt es darüber hinaus die
e-Porträt-Funktion, die Hauttöne
direkt in der Kamera optimiert.
Für besondere Bild-Looks gibt es
Art-Filter, die auch je nach Situa-
tion angewendet werden und so
für perfekte Ergebnisse direkt aus Schön klein, schön
dünn und schön
leicht – die PEN
E-PL9 ist eine
richtige „Immer
dabei“-Kamera.
der Kamera sorgen. Wer sich fort-
bilden möchte, kann in der Olym-
pus-App aus einem breiten Ange-
bot aus Tutorial-Videos wählen.
Abseits der intelligenten Funk-
tionen hat Olympus aber auch die
Leistungsdaten aufgebohrt: Ein
16-Megapixel-Bildsensor kommt
zum Einsatz, unterstützt von der
internen mechanischen Bildsta-
bilisierung, dessen Prozessor im
Flaggschiff E-M1 Mark II einge-
setzt wird. Der Autofokus deckt
mit 121 Messfeldern einen gro-
ßen Bereich des Bildes ab und ist
wahlweise auch per Touchscreen
steuerbar. Für Videofreunde lie-
fert die Kamera 4K mit 30 Bildern
pro Sekunde, was sie auch dank Viel Display,
wenig Knöpfe:
Die Bedienung der
PEN zeichnet sich
durch ein intuitives
Konzept aus – wie
beim Smartphone.
des klappbaren Displays und der
Bildstabilisierung insbesondere
für Vlogger interessant machen
dürfte – nur den Mikrofon-Ein-
gang dürfte da der eine oder an-
dere ein wenig vermissen. Wer
eher fotografiert, bekommt über
8 Bilder pro Sekunde bei Serien-
aufnahmen, bis zu 1/16.000 Ver-
schlusszeit zum Einfrieren von
High-Speed-Action und stolze 23
Scene-Modi. Olympus verspricht
im RAW 12 Blendenstufen Dyna-
mik, wie im Vorgänger reicht der
ISO-Bereich bis 25.600 – genug
für die meisten Anwendungen.
Was das Olympus-System zudem
auszeichnet, sind die zahlreichen
Objektive, die mit Qualität und oft
fairen Preisen punkten können.
Das gilt übrigens auch für die
E-PL9: Für 550 Euro kann sie ab
Mitte März erworben werden. Das nach unten
klappbare Display
macht Vloggern
oder Selfie-Foto-
grafen das Leben
leicht – erschwert
aber Stativnutzern
das Leben.
Unser erster Eindruck
„Klein aber oho – Olympus
punktet mit Power und Design“.
Ruben Schäfer, Technik-Experte
Über Geschmack brauchen wir nicht zu streiten
– wer ein Herz für Kameras hat, hat auch ein
Herz für die neue PEN. Schön aussehen konnte
die Vorgängerin allerdings auch; die Neue zeigt
aber, was 2018 für 550 Euro schon geht. Moderner
Sensor und Prozessor, 4K Video, wechselbare Ob-
jektive, intuitive Bedienung und breite Konnek-
tivität machen die PEN zur Wunschbegleitung,
wenn es klein und stilvoll sein soll. Dank der in-
telligenten Modi übrigens unabhängig vom eige-
nen Kenntnisstand. Respekt, Olympus!