Totgeglaubte leben länger – besonders im Netz. Horsemaning, der schräge Foto-Trend aus den 1920ern, bei dem es aussieht, als hätte jemand seinen Kopf verloren, feiert auf Instagram & Co. ein makabres Revival. Was früher mit Großformatkamera und viel Geduld inszeniert wurde, erledigen heute Smartphone und ein guter Kumpel in Sekunden.
Der Trick bleibt der gleiche: Ein Körper hier, der Kopf scheinbar achtlos daneben – fertig ist das gruselige Kopf-ab-Selfie. Zwischen Retro-Charme, Halloween- Stimmung und cleverem Bildaufbau zeigt Horsemaning, dass ein bisschen Kopflosigkeit der Fotografie durchaus guttut. Hauptsache, der Humor bleibt dran.