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T E C H N I K | T R E N D S | K U LT U R
09
PANASONIC LUMIX GX9
Die „Immer-dabei“-
Kamera
Von Florian Schuster
Dass man für gute Bildqualität
kein kiloschweres Equipment
braucht, ist nicht neu. Die neu
veröffentlichte Panasonic GX9
zeigt aber einmal mehr, was man
in ein kleines Gehäuse packen
kann. Im Vergleich zum Vorgän-
germodell GX8 fällt die GX9 deut-
lich kompakter und flacher aus,
bietet aber einige zusätzliche
Funktionen: Der 20-Me-
Quick
Facts
gapixel-Sensor kommt
Preis:
ca.
800
Euro
ohne Tiefpassfilter,
Gewicht:
450
g
was mehr Schärfe ver-
Auflösung: 20,3 Megapixel
spricht. Dank Bluetooth
Sensorgröße: 4/3“ Live MOS
Low Energy lässt sich
Video:
4K
bei
30
fps
eine dauerhafte Verbin-
Bildstabi:
5-Achsen-Dual-I.S.
dung zum Smartpho-
ne herstellen. Und neue
Art-Filter liefern einen ganz eige-
nen Look direkt aus der Kamera
– vor allem die Monochrom-Op-
tionen inklusive Filmkorn ma-
chen einen tollen Eindruck. Ganz
neu sind auch die Modi „Sequen-
ce Composition“ und „Light Com-
position“, bei denen die Kamera
mehrere Serienbilder zu einem
fertigen Foto kombiniert – zum
Beispiel so, dass ein Auto oder ein
Mensch, der sich durchs Bild be-
wegt, mehrfach abgebildet wird
oder eben Langzeitbelichtungen
mit Lichtspuren.
Die GX9 wird es in
zwei Farbvarianten
geben: mit Silber
und komplett in
Schwarz.
Außerdem mit an Bord: all das,
wofür Panasonic bekannt ist.
Eine 4K-Video- und 4K-Foto-
Funktion, die das Extrahieren
von 8-Megapixel-Bildern aus Vi-
deos direkt in der Kamera ermög-
licht. Bildstabilisierung durch
den Sensor, die als „Dual Image
Stabilization“ auch mit den Stabi-
lisatoren in kompatiblen Objek-
tiven zusammenarbeitet – und
4 Blendenstufen längere Belich-
tungen freihand erlaubt. Menü
und Bedienkonzept unterschei-
den sich kaum von anderen Lu-
mix-Kameras – es ist nicht im-
mer top-übersichtlich, aber man
findet sich als Fotograf recht
schnell zurecht.
Die GX9 kommt
bereits im März
auf den Markt,
unter anderem
als Kit mit dem
14-140-mm-Zoom.
Der Touchscreen lässt sich nach
oben und unten neigen – ist
also etwas weniger flexibel als
das noch zur Seite komplett ver-
schwenkbare Display der GX8.
Der Sucher lässt sich weiterhin
um 90 Grad nach oben klappen
– eine Funktion, die man nicht
mehr missen möchte, wenn man
sich einmal daran gewöhnt hat.
Für wen ist die GX9 nun die
richtige Kamera? Panasonic sagt:
Für jeden, für den beim Fotogra-
fieren der Spaß im Vordergrund
steht. Für Street-Fotografen, die
ihre Kamera immer griffbereit
haben und nicht durch eine große
Kamera auffallen wollen. Und so-
mit ist sie eigentlich auch auf Ge-
legenheitsfotografen optimal ab-
gestimmt, die tolle Bilder machen
wollen, ganz sicher aber ohne
extra Fotorucksack in den Urlaub
fahren wollen.
Die Panasonic Lumix GX9
kommt im März in den Handel;
ohne Objektiv kostet sie knapp
800 Euro. Es wird aber auch ver-
schiedene Kits mit Objektiven
geben, wo dann zum Beispiel
ein 12-32 mm, ein 12-60 mm oder
das 14-140 mm enthalten sind.
Der Sucher der
GX9 lässt sich
um 90 Grad nach
oben schwenken
– perfekt bei-
spielsweise für
Street-Fotografen.
Unser erster Eindruck
„Die GX9 ist ein kleines Kraft-
paket zum vernünftigen Preis.“
Florian Schuster, Herausgeber PhotoWeekly
Die GX9 ist kein Spitzenmodell und will das auch
gar nicht sein – ihre technischen Daten sind
keine Superlative, ihr Preis absolut vernünftig
und ihr Aussehen ist echtes Understatement.
Sie ist eine Kamera, mit der man eben nicht
auffällt. Eine Kamera, mit der man sicher auch
unterschätzt wird. Denn fehlen tut ihr eigentlich
nichts; genau genommen bietet sie mehr Funk-
tionen als der Durchschnittsfotograf eigentlich
braucht. Einzig ein Staub-/Spritzwasserschutz
wäre noch wünschenswert, aber der ist wohl
dem günstigen Preis zum Opfer gefallen.
Das offizielle Werbevideo von Panasonic zur neuen Lumix GX9.