Je nach Art und Einstrahlwinkel des Lichts entsteht ein ganz eigener Reiz – entsprechend sollte man an die Aufnahmen herangehen . Mit starkem , strahlendem Licht kannst du Lichtungen wunderbar ausleuchten oder freistehende Bäume durch die intensiven Schatten in Szene setzen . Morgens oder ab dem späten Nachmittag werfen die Baumstämme lange , drama tische Schatten . In sehr dichten Wäldern entstehen bei starkem Licht viele dunkle Schatten . Diese Art von Wäldern sollte man deshalb besser meiden .
Linienführung : Von unten fotografiert laufen die Baumstämme zur Mitte hin spitz zu . Ein Weitwinkelobjektiv ( hier 15 mm ) unterstützt die Perspektive , da die Linien extremer verzerrt werden .
Eine Gegenlicht-Aufnahme ist für Waldmotive oft ideal , da man eine dramatische Lichtstimmung erhält . Gerade Nebel lässt sich so verstärken . Generell fotografiert man am besten morgens oder am späten Abend .
Sollte dir die Sonne durch Blendenflecken oder ausfressende Lichter Probleme bereiten , verbanne diese mithilfe einer Standort-Veränderung hinter einen Baumstamm . An Tagen mit bedecktem Himmel wirken Waldszenen weniger dramatisch . Kein Grund , das Feld zu räumen , denn zu dichten Wäldern passt eine dichte Wolkendecke nämlich wunderbar : Sie fungiert wie eine Softbox und verteilt das Licht gleichmäßiger . So bleiben harte Kontraste außen vor , zudem werden Farben kräftiger dargestellt und mehr Details sichtbar .
Halte die Aufnahme so einfach wie möglich . Konzentriere dich auf ein bestimmtes Element , am besten jenes , das dir zuerst ins Auge gefallen ist . Was nicht zur Bildwirkung beiträgt , lasse einfach weg .