Technik
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SIGMA 40 mm f/1,4 DG HSM | ART
Kinoreife Linse
Warum es zwischen 35 und 50 mm noch ein
Objektiv braucht? Sigma liefert mit dem
40 mm Art eine ganz besondere Antwort.
Von Ruben Schäfer
Wusstest du schon, dass Sigma
auch sogenannte Cine-Objek-
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19/2019
tive baut? Das sind Linsen, die für
Kinofilme verwendet werden
Sigma 40 mm
f/1,4 DG HSM | Art
und die besonders hochwer-
sehr
gut
tig sein müssen – denn auch an
den Rändern ist die maximale
Schärfe notwendig, wenn eine
Kamera geschwenkt wird. Wa-
rum wir dir das erzählen? Weil
das 40 mm F1,4 DG HSM Art das
erste Foto-Objektiv von Sigma
ist, das ursprünglich als Cine-Ob-
jektiv entwickelt wurde, um den
in der Branche gefragten Bild-
winkel und den hohen
Quick
Facts:
Leistungsstandard zu
Preis: ca. 1.200 Euro
liefern. Diese neue He-
Gewicht: 1.200 g
rangehensweise, zu-
Filterdurchmesser:
82 mm
nächst die Qualität für
Naheinstellgrenze:
40 cm
professionelle Ausrüs-
tung für Bewegtbilder zu Blendenlamellen: 9
gewährleisten, verhilft
dem Objektiv auch zum Durch-
bruch als Wechselobjektiv im
Bereich Fotografie – verspricht
zumindest der Hersteller.
Ausstattung
Im Bereich der Äußerlichkeiten
hat Sigma nun auch im 40 mm
Art einen Spritzwasserschutz mit
zahlreichen Dichtungen verbaut,
auch sonst entspricht die Verar-
beitungsqualität dem hohen Ni-
veau der Art-Serie. Zusammen mit
der wasser- und ölabweisenden
Beschichtung der Frontlinse sorgt
das für eine zuverlässige Leistung
auch bei extrem herausfordern-
den Aufnahmebedingungen. Auf-
fällig ist die gesteigerte Größe im
Vergleich sowohl zu der 35 mm
als auch zur 50-mm-Art-Variante.
Deutlich wird das unter anderem
am sehr großen Fokusring und
am Gewicht, das bei etwa 1.200
Gramm liegt.
Für ein Objektiv die-
ser Brennweiten-
klasse ist es sehr
schwer und recht
groß geworden.
Das Objektiv ist mit drei FLD-
Glaselementen (“F” Low Disper-
sion) und drei SLD-Glaselemen-
ten (Special Low Dispersion) aus-
gestattet, die für eine gründliche
Korrektur von Farblängs- und
Farbquerfehlern sorgen sollen.
Einen Bildstabilisator sucht man
bei Sigmas Art-Festbrennweiten
wie immer vergeblich. Aktuali-
siert präsentiert sich dafür der
Autofokus, der im Test von
ValueTech mit hoher Präzision
und schneller Arbeit glänzen
konnte. Wer sich das Objektiv zu-
legt, bekommt neben der Linse
auch einen Köcher und eine tul-
penförmige Gegenlichtblende mit
einer – halleluja – Verriegelung.
Das 40 mm Art von
Sigma kommt mit
einem Schutz ge-
gen Umweltein-
flüsse – endlich!
Bildqualität
Wenn du dich für das Sigma
40 mm Art entscheidest, ent-
scheidest du dich für die beste
Bildqualität, die es für den Preis
aktuell gibt. Im Test und Ver-
gleich mit 24 mm Art und 35 mm
Art dominiert das 40er gerade am
Rand so deutlich, dass einem die
beiden Kontrahenten fast leidtun
– obwohl sie ebenfalls Klassen-
beste sind. Matthias Proske
schreibt für ValueTech: „Wie
schon beim 50 und 85 mm F1,4
Art liegt auch die Bildschärfe des
Sigma 40 mm F1,4 Art bereits bei
Offenblende (f/1,4) auf einem sehr
hohen Niveau. Selbst am Voll-
format-Bildrand sind zwischen
f/1,4 und f/4,0 visuell kaum Unter-
schiede auszumachen.“ Christoph
Künne bezeichnet das 40er Art in
Docma gar als „Beyond-Art“-Ob-
jektiv. Und auch Tim Behuniak
von Fstoppers ist hin und weg,
die Bildqualität egalisiere auch
das hohe Gewicht.
FLD-Glas
SLD-Glas
Asphärische Linse
Sigma setzt auf
sehr hochwertiges
Glas und eine Kon-
struktion aus dem
Video-Bereich. Er-
gebnis: Schärfer
geht derzeit kaum!
Das sagen die Kollegen ...
„Die optische Qualität und die Autofokusleistung dieses Ob-
jektivs waren einfach ein Traum. Mein Lieblingsobjektiv vor
diesem Test war mein Nikon 70-200 mm 1: 2,8 VR. Aber das
40-mm-Objektiv von Sigma zerlegt es in meiner Meinung
nach allen Regeln der Kunst. Immer scharf und schnell im
Fokus, ich wurde nie von diesem Objektiv enttäuscht. Es ist
nur etwas schwer geraten.“ (Tim Behuniak)
„Kein Zweifel: Wer eine der derzeit besten, wenn nicht sogar
die beste Festbrennweite im Bereich um 40 mm sucht, sollte
sich das Sigma 40 mm f/1.4 DG HSM ART definitiv ansehen.
Selbst beim Test an einer 50-Megapixel-Vollformatkamera
(Canon EOS 5Ds R) lassen sich keine Schwächen ausmachen.
Die Bildschärfe ist bereits offenblendig (f/1.4) tadellos, die
chromatische Aberration perfekt korrigiert und das Bokeh
cremig. Auch der Preis von derzeit rund 1.200 Euro ist fair
gewählt.“ (Matthias Proske)
„Groß und schwer, dafür aber mit einer Schärfeleistung, die
ihresgleichen sucht. Wer das Schleppen nicht scheut und wer
nicht nur Close-up-Porträts bei maximaler Offenblende fo-
tografiert, findet im Sigma 40mm f/1.4 Art den idealen Fest-
brennweiten-Alltagsbegleiter. Preislich bewegt sich das Objek-
tiv in der 1.200 Euro-Liga. Das ist viel Geld, aber im Vergleich
zur gebotenen Leistung noch moderat.“ (Christoph Künne)
Das PhotoWeekly-Urteil
Das hat uns gefallen: Das hat uns gefallen:
Die Auflösung und Schärfe sind phänomenal, die
optischen Fehler nahezu perfekt korrigiert und
auch die Ausstattung, wie der Autofokus-Motor
und der Wetterschutz, sind ausgezeichnet. Auch
die Brennweite von 40 mm ist erfrischend anders.
Hier besteht Nachbesserungsbedarf: Es ist
etwas schwer und etwas teuer, so weit so klar.
Es gibt keinen Bildstabilisator. Wer nur „irgend-
ein Reportageobjektiv“ will, greift besser zum
Tamron 35 mm SP – das kostet die Hälfte.
Sigma 40 mm
f/1,4 DG HSM | Art
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sehr gut