Sara Jazbar verwandelt kleine Insekten in große Monster – und lässt sie dabei wunderschön aussehen .
Text : Ben Kraus , Fotos : Sara Jazbar
Technisch gesprochen ist Makrofotografie eine echte Vergrößerung des Motivs im Verhältnis von mindestens 1:1 . Umgangssprachlich wird jedoch jede Nahaufnahme als Makrofotografie bezeichnet . Wer sich für dieses faszinierende Genre interessiert , braucht die richtige Ausrüstung . Das wichtigste Werkzeug ist ein spezielles Makroobjektiv – und die sind nicht billig . Wer nur ein kleines Budget zur Verfügung hat , kann es auch mit Zwischenringen , Nahbereichsfiltern oder der Umkehrlinsentechnik versuchen . Beliebte Motive sind Insekten wie Schmetterlinge und Marienkäfer . Die beste Zeit , sie zu fotografieren , ist sehr früh am Morgen oder spät am Abend , wenn sie schlafen und daher relativ inaktiv sind . So kann man sich Zeit nehmen und um sie herum arbeiten , ohne sie zu stören .
1
Fester Stand
Befestige die Kamera auf einem Stativ . Wenn du keinen Fernauslöser hast , verwende die Belichtungsverzögerung . Wenn du die Pflanze , auf der dein Motiv sitzt , stabilisierst oder leicht neigen musst , um einen besseren Hintergrund zu erhalten , kannst du eine Klemme verwenden .
2
Schokoladenseite
Makroobjektive haben eine geringe Schärfentiefe . Selbst bei kleinen Blendenöffnungen kann es schwierig sein , das gesamte Motiv scharf abzubilden . Fotografiere dein Motiv von der Seite , um seine Tiefe zu verringern . Manuell zu fokussieren hat sich bewährt . Vergrößere auf 100 % im Live View .
3
Distanz
Der Abstand zwischen Motiv und Hintergrund ist entscheidend für einen sanften Hintergrund . Fotografiere am frühen Morgen , wenn die Insekten noch ganz still sind . So kannst du dir eine längere Belichtungszeit leisten . Halte den ISO-Wert möglichst niedrig .
4
Frühes Licht
Wenn du bei weichem Morgenlicht fotografierst , musst du nur sehr wenig nachbearbeiten , da du nicht mit unerwünschten , harten Schatten konfrontiert wirst . Denke daran , dein Insekt genau einzurahmen , um die Auflösung zu maximieren . Vermeide den Zuschnitt in der Nachbearbeitung .
5
Hintergrund
Peppe einen vorhandenen Hintergrund auf , indem du eine Monotextur hinzufügst und den gewünschten Mischmodus anwendest . Verwende abschließend eine Ebenenmaske und einen weichen Pinsel , um alle Texturen auszublenden , die dein Motiv verdeckt .
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