PhotoWeekly 09.12.2020 | Page 2

Aktuell

EDITORIAL 02

Wolfgang Heinen & Florian Schuster , Herausgeber

Eine Kamera namens Mark

Mark ist 12 Jahre alt und mitten in der

Pubertät . Und er ist viele . Aber der Reihe nach : Irgendwie fing alles auf der photokina 2008 an , als Canon die EOS 5D Mark II vorstellte und damit die Ära des Full-HD- Videos in DSLRs einläutete . Die „ Mark “- ifizierung der Kamera-Bezeichnungen war noch übersichtlich : Auf Mark folgt Mark II . Später gebar Canon dann viele weitere „ Mark “-Modelle im EOS-Reich , aber auch bei ihren Kompaktkameras : Drei G1 X , zweimal G5 X und drei der G7 X waren das Ergebnis .

Aber andere Mütter haben auch schöne Söhne . Und nennen sie originellerweise auch Mark . Wie Sony , die allerdings etwas die Kontrolle über ihre Mark-Sprösslinge verloren haben . Denn es gibt nicht nur mehrere „ Mark-en “ für die verschiedenen

RX0- , RX1- , RX10- und RX100-

» Mark geht gar nicht . «

Modelle , sondern die RX100- Serie wurde offenbar parallel in Kurz- ( Mark 1-5 ) und Langzoom-Varianten ( Mark 6 und 7 ) unterteilt , was wiederum die Schaffung der RX100 Mark 5A erforderlich machte . Da bekommen die vielen Marks definitiv Identitätsprobleme .

Bei Fujifilm dagegen scheint der Umgang mit Zahlen und Buchstaben stark limitiert , weshalb es verwirrenderweise eine Fujifilm X100T und eine fast gleichlautende Fujifilm X-T100 gibt . Das mit dem X verstehen wir ja , das ist Markenidentität mittlerweile . Aber ansonsten schaut einfach mal bei den Lottozahlen oder zwischen A und Z nach , da findet sich doch was . Das einzige , was definitiv nicht geht , sind diese vier Buchstaben in dieser Reihenfolge : M , a , r , k .

Viel Spaß beim Lesen & Fotografieren