PhotoWeekly 10.01.2024 | Page 28

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TECHNIK OBJEKTIV-TEST 28

SIGMA 10 – 18 mm f / 2,8 DC DN ( C )

Die leichte Wahl

Sigma stellt eine leichte , flexible Weitwinkeloptik für alle vor , die gern auf wenig Gewicht setzen .

Von Sarah Alexandra Fechler

Mit dem 10 – 18 mm f / 2,8 DC DN ( C ) bringt Sigma eine lichtstarke Weitwinkelbrennweite für Sony-E- , Fujifilm-X- und L-Mount he raus . Wir haben die Optik für das Fujifilm-X-System getestet . Beim Auspacken fällt uns dabei direkt auf , wie leicht und kompakt die Brennweite ist . Das liegt vor allem daran , dass auf viel Plastik in der Konstruktion gesetzt wurde . Mit einer Länge von 62 Millimetern , einem Durchmesser von 72,2 Millimetern und einem Gewicht von nur 260 g passt es perfekt an kleine , leichte DSLM-Kameras . Damit ist es fast halb so leicht wie das Fujifilm XF 10 – 24 mm f / 4 , das auf 410 g kommt – und zudem etwa 400 Euro teurer und weniger lichtstark ist .

Viel Schnickschnack gibt es an der Optik nicht – lediglich ein Zoomring und ein Fokusring zieren das Gehäuse . Beide laufen nicht zu leicht und mit einem angenehmen Widerstand . Das 10 – 18 mm f / 2,8 DC DN ( C ) ist am Bajonett mit einer

QUICK FACTS

Preis : ca . 700 Euro

Abmessungen : 72 x 62 mm

Gewicht : ca . 260 g

Filterdurchmesser : 67 mm

Naheinstellgrenze : 0,12 m

Erhältlich für : Fujifilm X

Gummidichtung abgesichert . Einen AF / MF-Schalter vermissen wir nicht , da sich dieser ohnehin bei der Fujifilm X-T5 griffbereit an der Kamera befindet . Der Minimalismus passt also gut zur Optik .

Ganz nah heran und weit hinaus

Die Naheinstellgrenze von 11,6 cm erlaubt es zudem , richtig nah an die Motive heranzugehen – diese beginnt quasi direkt an der Frontlinse . Was dazu führt , dass schon fast die Gegenlichtblende im Weg ist , will man diese komplett ausreizen . Um ein Makro handelt es sich mit einem Abbildungsmaßstab von 1:4 nicht , aber kreative Nahaufnahmen sind möglich . Generell bieten die 10 – 18 mm ( 15 – 27 mm im Kleinbild-Äquivalent ) viel Flexibilität in der Fotografie . Bei 10 mm finden wir dabei leichte , bei der Brennweite übliche Verzerrungen , die aber bereits bei 12 mm nahezu verschwinden .

Detailaufnahmen : Wer gern Nahaufnahmen mit Umgebung macht , kann sich über die Naheinstellgrenze von 11,6 cm bei 10 mm bzw . 19,1 cm bei 18 mm freuen .

Weite Szenen : Bei maximaler Brennweite bekommst du so einiges auf dein Bild . Draußen erfordert das etwas Kombinations- gefühl – in engeren Innenräumen ist es genau richtig .

Der extreme Weitwinkel , vor allem bei den 10 mm , erfordert kluge Kombinationen mit spannenden Vordergründen , damit Landschaften nicht zu flach wirken . Dafür eignet sich die Brennweite auch für die Astrofotografie und die Innenarchitektur – vor allem aufgrund der Lichtstärke . Dabei leistet die Optik in allen Brennweiten gute Ergebnisse – und die Bildqualität überzeugt .

Und an wen richtet sich die Optik ? Für alle , die gern unterwegs sind wie beispielsweise bei Wanderungen , aber wenig Zusatzgepäck wollen , ist die Optik perfekt . Und auch gegen Feuchtigkeit ist das Bajonett abgedichtet . Gemeinsam mit dem Sigma 18 – 50 mm f / 2,8 ( das nur 290 g wiegt ) ergibt sich eine besonders leichte und echt bezahlbare Objektivkombination , die ich mir sehr gut in meinem Wanderrucksack vorstellen kann . Und dabei darf es gern etwas mehr Plastik am Gehäuse sein , wenn es dafür trotzdem zugleich leicht und lichtstark ist und solide Ergebnisse liefert .

Das Fazit

„ Dieses Weitwinkel ist perfekt für die Reisetasche !“

Sarah Alexandra Fechler , Leitende Redakteurin

Mit dem 10 – 18 mm f / 2,8 DC DN ( C ) kommt eine lichtstarke Brennweite für Weitwinkel-Fans auf den Markt , die richtig Spaß macht . Das Leichtgewicht überzeugt und ist eine gute und preiswerte Alternative zum hauseigenen Zoom .

� Das hat uns gefallen : lichtstark , leicht , preiswert

� Hier besteht Nachbesserungsbedarf : Die Plastikbauweise wird nicht jedem gefallen .

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