Rund 100 analoge Kameras hat Christof Bircher schon in der Praxis getestet . In PhotoWeekly gibt er seine Geheimtipps für Einsteiger preis .
Text und Bilder : Christof Bircher
DER AUTOR
Christof Bircher
Der Chemiker und Betriebswirtschafter aus Hinwil fotografiert , seit er im Alter von acht Jahren von seinem Vater eine Minolta Hi-matic geschenkt bekommen hat . Heutzutage ist er sowohl als analoger Streetfotograf als auch digitaler Naturfotograf unterwegs .
christofbircher . ch
In den 80er-Jahren habe ich als
Jugendlicher stundenlang die Hochglanzkataloge aller Kamerahersteller studiert . Die Auswahl war groß und verlockend , aber mein Taschengeld natürlich sehr begrenzt . Heute ist eine ganze analoge Ausrüstung für wenig Geld zu haben . Ich konnte deshalb der Versuchung nicht widerstehen , die unerreichbaren Kamera-Schätze meiner Jugend fast alle auszuprobieren ! Im Folgenden möchte ich – basierend auf meiner Erfahrung mit über 100 Kameras – einige persönliche Tipps zur Kamera-Wahl geben .
Um es vorwegzunehmen : Ich werde in diesem Artikel nicht die klassischen Empfehlungen machen . Die Millionen-Seller der 70er- und 80er-Jahre , welche bei YouTube und Co . oft empfohlen werden , wie z . B . Canon AE-1 , Olympus OM-1 oder Pentax K-1000 , sind meiner Meinung nicht die beste Wahl – entweder weil sie die Zeit nicht gut überdauert haben oder weil man heute fürs gleiche Geld etwas Besseres kriegt .
Es gibt heute eine breite Auswahl von Kameras für unter 200 Euro . Die Auswahl ist aber viel demokratischer als früher , da auch elitäre Spitzenmodelle von damals heute nicht viel mehr kosten als die Brot-und-Butter-Amateurkameras . Mit den genannten Modellen kann man nicht viel falsch machen . Es gibt aber natürlich noch viele andere Modelle , die durchaus auch ihre Vorzüge haben .
Erstes Kapitel : Großer Sucher mit vollständigen Informationen