Hol dein Tele- oder Makro-Objektiv heraus , zieh ein Paar Gummistiefel an und mach dich auf den Weg zum nächstliegenden Gewässer , wo sich Libellen im Morgenlicht sonnen .
Der frühe Vogel fängt den Wurm – ein Sprichwort , das jeder kennt . Für Fotograf : innen sollte es jedoch heißen : Der oder die frühe Fotograf : in fängt die Libelle ( im Bild ) ein . Zwar sind die farbenfrohen Fluginsekten auch noch zu späterer Zeit unterwegs , jedoch werden sie mit steigenden Temperaturen immer aktiver – und somit schwieriger für dich im Bild festzuhalten .
Libellen sind den ganzen Sommer über an Flüssen , Bächen , Seen und Teichen anzutreffen . Besonders gerne halten sie sich Schilf am Ufer auf , wo sie ihre Flügel wärmen , um sich auf den Tag vorzubereiten . Hast du ein Exemplar entdeckt , nähere dich ihm entweder mithilfe eines Tele-Objektivs an oder wage dich ganz nah heran und verwende ein Makro-Objektiv .
Es ist relativ einfach , nah an Libellen heranzukommen , wenn du dich langsam und vorsichtig an sie heranpirschst . Unser Tipp : Trage Gummistiefel oder Wathosen , um für die besten Stellen zum Fotografieren auch ins Wasser gehen zu können . In Sachen Kamera-Einstellungen gilt : Verwende einen einzigen Autofokuspunkt und stelle auf das Auge scharf . Wähle zudem eine Verschlusszeit , die schnell genug ist , um aus der Hand zu fotografieren und öffne die Blende , um den Hintergrund unscharf zu zeichnen .
f / 8
Ablenkender Hintergrund Selbst mit einem Makro-Objektiv kann ein Hintergrund mit vielen Details und Strukturen bei einer Blende von f / 8 ablenkend und störend wirken .
f / 4
Unscharfer Hintergrund Durch den Wechsel zu f / 4 zieht der Hintergrund weniger Aufmerksamkeit auf sich , sodass die Libelle besser zur Geltung kommt – auch wenn dies zur Folge hat , dass Flügel und Körper unschärfer erscheinen .