Fotografieren beruhigt , bringt einen runter , entstresst und erholt einen . Von wegen . Wer primär mit der Absicht fotografiert , seine Bilder in sozialen Medien hochzuladen , steht ziemlich unter Stress . das haben jetzt diverse Studien herausgefunden . Und das ist durchaus nachvollziehbar : Wie finden meine Follower meine Bilder ? Entsprechen die Ergebnisse ihren Erwartungen an mich – und was , wenn nicht ? Oder – und da fängt es an , „ gefährlich “ zu werden – wie muss ich eigentlich
» Fotografieren mutiert dann zur fremdgesteuerten Erwartungserfüllung . « fotografieren , damit meine Bilder der „ Gemeinde “ gefallen ?
Spätestens hier ist Fotografieren nicht mehr Ausdruck meiner selbst , nicht mehr das unbeschwerte , kreative , inspirierende Hobby , sondern mutiert zur fremdgesteuerten Erwartungserfüllung . Und verfehlt damit seine Aufgabe , wegen der wir ja eigentlich irgendwann mit diesem wunderbaren Hobby angefangen haben und weswegen wir es ja so wertschätzen – immer und überall die Möglichkeit zu haben , uns selbst mit der Kamera beziehungsweise mit unserer eigenen Bildsprache visuell auszudrücken . Das sind die Glücksmomente , die wir im Moment des Fotografierens wie auch beim Betrachten unserer Bilder erleben ( dürfen ). Und auf die wir auf keinen Fall verzichten ( wollen ).
In diesem Sinne , startet fotostressfrei ins neue Jahr !