MEIN SMARTPHONE
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Praxis
Ist das Kunst oder
kann das weg?
Bilder aussortieren und ordnen ist wie seinen
Schreibtisch aufzuräumen. Und wie oft macht ihr
das: aufräumen, wegwerfen und so Platz für Neu-
es schaffen?
Von Simone Naumann
Wer nie ausmistet, verliert schnell den Überblick
und läuft Gefahr, bald keinen freien Speicherplatz
mehr zu haben. Da ist Entrümpeln angesagt, denn
ein neues Handy zu kaufen kann nicht die Lösung
sein, oder? Wer regelmäßig aufräumt, hat nicht nur
mehr Platz und befreit sich von unnötigem Ballast,
es kann sogar noch großen Spaß machen, verges-
sene Aufnahmen und Erinnerungen wiederzuent-
decken. Es gibt unterschiedliche Wege, sich von der
unnötigen Bilderlast zu befreien, der erste Schritt
muss nur gemacht werden.
1
Tu es sofort
Sofort löschen ist die beste Va-
riante, Zeit und Speicherplatz zu
sparen. In dem Moment des Aus-
lösens hast du dein Wunschbild
noch im Kopf – und dann kannst
du gleich alle Aufnahmen, die
dem nicht entsprechen, löschen.
Gerade bei Schnappschüssen
brauchst du nicht mehrere Vari-
anten einer Szene aufzuheben.
2
Löschen in drei Schritten
Im ersten Schritt lösche ich sofort
alle unbrauchbaren Aufnahmen,
wie schlecht beleuchtete oder
verwackelte Bilder. Im zweiten
Schritt vergrößere ich die Bilder
in ihrer Ansicht und entferne alle
unscharfen und auch doppelten
Aufnahmen. Im dritten Schritt
kommen die „Vielleicht-Bilder“
an die Reihe, alle Fälle der Über-
legung „vielleicht-ist-das-doch-
ein-brauchbares-Bild“ bearbei-
te ich sofort, um zu sehen, ob sie
durch einen besseren Ausschnitt,
Bildbearbeitung oder, wenn es gar
nichts anders geht, einen Filter
noch zu retten sind. Wenn nicht,
dann werden auch diese Bilder
sofort eliminiert.
3
Das finale Löschen
Gelöscht ist nicht gelöscht. Deine
Bilder landen zur Sicherheit erst-
mal im Papierkorb, aus dem ich
schon manche schöne Aufnah-
me wieder retten musste, weil sie
dann doch versehentlich dort ge-
landet war. Wenn du alles richtig
gemacht hast und keine visuellen
Schätze im Papierkorb gelandet
sind, dann solltest du diesen auch
regelmäßig leeren. Erst dann hast
du wieder richtig Platz für neue
Fotografien.
Unsere Autorin:
Simone Naumann ist seit 2010 als Fotografin tätig
– und erledigt heute bereits viele professionelle
Fotoaufträge mit ihrem iPhone. 2017 hat sie die
SMARTphotoschule gegründet, um das Thema Smartphone-
Fotografie auch für UnternehmerInnen zugänglicher zu machen.
Unter dem Motto „Die besten Bilder kommen aus der Hosen-
tasche“ liefert sie in PhotoWeekly praktische Tipps für bessere
Fotos mit dem Smartphone: frech, spontan, modern.
www.simone-naumann.com; www.die-smartphotoschule.de