PhotoWeekly 13.02.2019 | Page 8

News T E C H N I K | T R E N D S | K U LT U R  08 OLYMPUS M.ZUIKO DIGITAL ED 12-200 mm 1:3.5-6.3 16,6-fach Zoomobjektiv für Micro Four Thirds Ein Wechselobjektiv für alle, die eigentlich gar kein Objektiv wechseln wollen: Das war schon das heimliche Motto des 12-100 mm f/4 von Olympus. Doch jetzt haben die Japaner noch eine Schippe draufgelegt; genau ge- nommen 100 mm am langen Ende. 12-200 mm (24-400 mm KB) also, das entspricht ei- Quick Facts nem 16,6-fachen Zoom. Brennweite: 12-200 mm Doch der Plan war nicht, Maximale Blende: F/3.5-6.3 eine amateurfreundli- Konstruiert für: MFT che Linse auf den Markt Optischer Aufbau: zu bringen, sondern ei- 16 Elemente in 11 Gruppen nen treuen Begleiter Gewicht: 455 g für etwa Presse-, Land- Baulänge: 99,7 mm schafts- oder Reisefoto- Preis: ca. 900 Euro grafen, die auf kleines Gepäck angewiesen sind. Daher auch die von Olympus be- kannte, staub- und spritzwasser- geschützte und frostsichere Bau- weise. Sie sorgt dafür, dass das Zoom bei nahezu jedem Wetter immer und zuverlässig eingesetzt werden kann. Mit ziemlich genau zehn Zentimetern ist das Olympus sehr kompakt ge- raten. Nicht-In- sider werden nie erraten, dass sich 400 mm (KB) darin verbergen. Das Bajonett passt auf alle MFT-Ka- meras. Das Zoom soll – laut Olympus – bei jedem Wetter eingesetzt werden können. Um chromatische Aberrationen und Verzerrungen über den ge- samten Zoombereich zu verhin- dern und das kompakte Objektiv­ design beibehalten zu können, wurde bei der Entwicklung be- sonderes Augenmerk auf die An- ordnung von Spezialoptiken wie Super ED- und asphärischen Lin- senelementen gelegt. Somit erin- nert die Konstruktion eher an ein PRO-Objektiv, ist aber ausdrück- lich keines. Trotzdem kommt auch der bekannte MSC-Fokus zum Einsatz, der eine schnelle und präzise Scharfstellung ge- währleistet. Deutlicher wird der Unterschied an der Blende, die nur sieben Lamellen beherbergt, was eine leicht eckige Unschärfe zur Folge hat. Einen Bildstabili- sator hat das neue Olympus übri- gens nicht; der steckt aber meist ohnehin in den Kameras. Beson- ders bemerkenswert ist derweil die Naheinstellgrenze von nur zehn Zentimetern, die bei einer Brennweite von 400 mm (KB) für extreme Vergrößerungen sorgt.