Das Frauenbild in Italien könnte nicht gegensätzlicher sein : Während die Interpretation des Vatikans von Weiblichkeit omnipräsent ist und „ la mamma “
Barbara Bachmann und Franziska Gilli : „ Hure oder Heilige “
17 x 23 cm 224 Seiten 27,50 Euro www . raetia . com
– die Mutter – als Ikone gilt , tanzen leicht bekleidete Frauen lasziv durchs Fernseh-Hauptabendprogramm und rund alle drei Tage wird eine Frau von einem Mann – oftmals von ihrem ( Ex- ) Partner – ermordet . Was bedeutet es , im heutigen Italien eine Frau zu sein und wie gehen diese mit dem widersprüchlichen Bild um ? Wie reagieren junge Frauen darauf ? Regt sich Widerstand ?
Mit diesen und anderen Fragen im Gepäck begaben sich Reporterin Barbara Bachmann und Fotografin Franziska Gilli auf Spurensuche nach Italien und entschieden sich dazu , dem italienischen Frauenbild gemeinsam ein Buch zu widmen : In „ Hure oder Heilige – Frau sein in Italien “ gewähren die Autorinnen nach dreijähriger Recherche einen Einblick in ein Land , in dem Geschlechterrollen und sexistische Stereotype festgefahrener denn je erscheinen , beleuchten mit Bild und Text die Vielfalt des gelebten Frauseins und beobachten einen neu aufkeimenden Feminismus .