Special
RICHTIG SCHARFE LANDSCHAFTSFOTOS
TOP-AUSRÜSTUNG
FÜR TOP-FOTOS
Die Basis jedes Landschafts
fotos ist ein stabiles Stativ
und ein solider Kopf.
Wenig Licht:
Viele Landschafts-
fotos entstehen
während der Däm-
merung. Hier ist
ein Stativ Pflicht.
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Stativhöhe: Ein tief
am Boden platzier-
tes Stativ erlaubt
dir dramatische
Perspektiven.
Der effektivste Weg, um die
Schärfe zu verbessern, ist zu-
gleich der einfachste: Montiere
deine Kamera auf einem Stativ.
Die Wahl des richtigen Modells
und Kopfes ist jedoch eine über-
raschend schwierige Entschei-
dung, da es eine Vielzahl von
Herstellern und Modellen gibt,
aus denen du wählen kannst.
Es ist wichtig, ein Stativ zu
wählen, das robust ist und eine
gute maximale Höhe bietet (es
wird Gelegenheiten geben, bei
denen du über Kopfhöhe fotogra-
fieren möchtest) sowie die Mög-
lichkeit, es tief am Boden aufzu-
stellen, um dramatischere
Perspektiven zu erhalten. Ab-
gesehen davon sind die grund-
legenden Entscheidungen, die
getroffen werden müssen, das
Material, aus dem es besteht, die
Anzahl der Beinteile und ob es
eine Mittelsäule hat oder nicht.
Stative werden in der Regel ent-
weder aus Aluminium oder Kohle-
faser (Carbon) hergestellt. Letz-
teres ist teurer, aber wesentlich
leichter, was ein wichtiger Faktor
ist, da die Landschaftsfotografie
oft mit langen Wanderungen ver-
bunden ist. Carbon ist auch un-
ter dem Gesichtspunkt der
besseren Schwingungs-
dämpfung stabiler. Für
Um die Bildqualität zu maxi-
mehr Stabilität suche
mieren, solltest du bei deiner
nach einem Modell,
Spiegelreflexkamera die
das einen Haken an
Spiegelvorauslösung aktivie-
der Unterseite hat, so-
ren. So verhinderst du mini-
male Restschwingungen
dass du bei Wind ein
und optimierst die
Gewicht
an
ihm
auf-
Schärfe.
hängen kannst.
Wenn es um Mittelsäulen
geht, sind Stative ohne sie theo-
retisch stabiler, aber sie bringen
dir auch mehr Flexibilität. Noch
wichtiger ist die Anzahl der Bein-
abschnitte – zu viele tragen zum
stärkeren Wackeln bei. Viele
Landschaftsgestalter bevorzugen
Dreibein-Stative, aber vier sind
auch noch okay.
Der Stativkopf ist genauso
wichtig wie die Beine. Es gibt
grundsätzlich drei Arten von
Köpfen: Kugel-, Dreiwege-
Schwenk-/Neige- und Getriebe-
köpfe. Kugelköpfe haben in der
Regel ein größeres Verhältnis von
Festigkeit zu Gewicht; wähle ein
Modell mit Friktionskontrolle, da
dies kleine Anpassungen erleich-
tert. Gezahnte Köpfe erlauben dir
noch feinere Anpassungen.
Egal, wie du dich entscheidest:
achte auch auf das Gewicht. Als
Faustregel für Stativ und Kopf
gilt: Doppelt so schwer wie deine
Kamera-Objektiv-Ausrüstung.
Spiegel hoch!
Nächstes Kapitel: Stativ aufstellen