Special
WEITWINKEL 30
Foto: fotoVoyager (iStockphoto.com)
Superweite Panoramen
Panoramabilder sollten keinesfalls mit
einem Superweitwinkel aufgenommen
werden? Wir beweisen das Gegenteil!
1
Hochformat wählen
Fotografiere die einzelnen
Bilder im Hochformat.
Dadurch erhält das
Panorama nicht nur einen
„höheren Rahmen“,
auch die perspektivische
Verzerrung wird
minimiert, da der Effekt bei vertikalen
Fotos in der Regel weniger
sichtbar ist als bei Querformaten.
Dies erleichtert das spätere Zusammenfügen
der Einzelfotos.
2
Kürzeste Brennweite
vermeiden
In der Regel leiden Weitwinkelobjektive
vor allem
in ihren Extrembereichen
unter optischen
Verzerrungen. Vermeide
deshalb die kürzeste
Brennweite und zoome ein wenig
hinein, um zu sehen, wie sich das
auf die Randverzerrung auswirkt.
3
Parallaxenfehler
minimieren
Bei Panoramen kann
es zu dem sogenannten
„Parallaxenfehler“
kommen. Dieser tritt auf,
wenn die Kamera nicht
um die optische Mitte
des Objektivs geschwenkt wird
und sich die Position des Motivs
zwischen den Einzelaufnahmen
zu verschieben scheint. Verwende
einen Panorama-Stativkopf,
um diesen Fehler zu umgehen.
4
Polfilter lieber entfernen
Polfilter helfen dabei,
Farben und Kontraste im
Bild zu verstärken. Da
der Effekt jedoch richtungsabhängig
ist, solltest
du bei Panoramen
mit Superweitwinkel lieber
auf ihren Einsatz verzichten,
um unregelmäßige und unnatürliche
Ergebnisse zu vermeiden.
5
Verzerrung korrigieren
Hast du die Bildreihe
im Kasten, öffne die
Einzelfotos in deinem
RAW-Konverter (hier
Adobe Camera Raw) und
wende die automatische „Objektivkorrektur“
an. Fügst du manuelle
Anpassungen hinzu, achte
auf eine einheitliche Bearbeitung.
6
Weitwinkelkorrektur
Eine praktische Photoshop-Funktion
zur
Korrektur von optischen
Verzerrungen in Weitwinkelbildern
ist der Filter
„Adaptive Weitwinkelkorrektur“.
Mit diesem kannst du Linien,
die im Panorama gebogen erscheinen,
einfach begradigen.