Special
HOCHZEIT
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Das ideale
Kamerasystem
Mit welcher Kamera sind
Hochzeitsfotografen am
besten aufgestellt?
Vor dem Kauf einer
neuen Kamera, oder
dem Wechsel von ei-
nem System auf ein
anderes, sollte man sich vorab ei-
nige Fragen ganz ehrlich beant-
worten. Wer den Luxus hat, noch
nicht durch den Kauf vieler Ob-
jektive an ein System gebunden
zu sein, sollte vor allem überle-
gen: Was muss die Kamera wirk-
lich können?
Vollformat-DSLR
Es ist noch gar nicht so lange
her, da gab es kaum eine Hoch-
zeit ohne Vollformat-DSLR. Sie
waren kleiner als Mittelformat-
kameras – und die aufstreben-
den spiegellosen Systemmodel-
le hatten noch nicht das Niveau
erreicht, um einer Spiegelreflex-
kamera mit Kleinbildsensor im
35-mm-Format das Wasser zu
reichen. Mittlerweile
Die angenehme legen die spiegellosen
Modelle eine Bildquali-
Baugröße und der tät an den Tag, die den
optische Sucher klassischen DSLR-
Herstellern Sorgen ma-
sprechen für klas- chen dürfte. Hat die
sische DSLRs. klassische DSLR damit
früher oder später aus-
gedient? Ganz sicher nicht. Viele
Hochzeitsfotografen setzen nach
wie vor auf ihre Spiegelreflexka-
mera. Dafür gibt es verschiedene
Gründe. Zum einen haben DSLRs
eine gute Größe, die einigen Fo-
tografenhänden besser passt als
zum Beispiel eine kompakte Sony
Alpha 7R III – vor allem, wenn
man mal nur mit einer Hand fo-
tografiert, während man mit der
anderen einen Reflektor hält oder
Personen dirigiert. Ein anderer
wichtiger Aspekt ist für viele Fo-
tografen der optische Sucher.
In der Spiegelreflexklasse wer-
den Reportagefotografen früher
oder später bei Canon oder Ni-
kon landen. Unsere Empfehlun-
gen sind in der Klasse die Canon
EOS 5D Mark IV und die Nikon
D850 – alternativ kannst du auch
eine Canon EOS 6D Mark II oder
eine Nikon D750 nehmen. Wich-
tig ist auch die Wahl der Objekti-
ve. Mit einem Standardzoom wie
dem exzellenten und preisgünsti-
gen Tamron 24-70mm f/2,8, einer
lichtstarken Reportage-Optik und
einem langen Zoom mit 70-200
mm bist du bestens gerüstet.
Spiegellose Systemkameras
Spiegellose Systemkameras er-
freuen sich steigender Beliebt-
heit. Dafür gibt es viele Gründe.
Sie sind zum Beispiel kompak-
ter und leichter als die klassi-
schen DSLRs. Da der Schwing-
spiegel wegfällt, können DSLMs
vor allem in der Gehäusetiefe viel
schmaler gebaut werden. Doch
aufgepasst: Eine Sony Alpha 7R III
mag zwar ein gutes Stück kleiner
und leichter ausfallen
Dank kompakter als etwa eine DSLR im
Bauweise und Stil einer Canon EOS 5D
Mark IV – der Größen-
Top-Bildqualität vorteil gilt allerdings nur
für
das
Kameragehäuse,
wird die DSLM
nicht für die Objektive.
zur echten Da beide Kameras mit
einem
Kleinbildsensor
DSLR-Alternative.
arbeiten, ist der Durch-
messer der Objektive
von vornherein festgelegt. Ein
lichtstarkes 70-200mm f/2,8 für
eine Sony-Kleinbild-DSLM
wird nahezu genauso groß und
schwer ausfallen wie eines für
die Canon-DSLR. Lichtstarke Ob-
jektive erfordern eben eine ge-
wisse Menge an gutem Glas und
einen entsprechend großen Lin-
sendurchmesser.
Spannender wird der Vorteil
der DSLMs im APS-C-Bereich.
Fujifilm hat mit seinem X-Trans
CMOS-Sensor einen Bildchip ent-
wickelt, der vor allem im hohen
ISO-Bereich mit der Bildqualität
einer Kleinbildkamera mithalten
kann. Dazu fallen die Fujifilm-Ka-
meras in ihren Abmessungen
sehr kompakt aus. Fujifilm bietet
zwar nur wenige Zoom-Objek-
tive, dafür aber ein breites Port-
folio an sehr lichtstarken und
zugleich kompakten Festbrenn-
weiten. Wer auf Fujifilm setzt,
kann den Größen- und Gewichts-
vorteil also tatsächlich voll aus-
nutzen und mit kleinem Gepäck
auf die nächste Hochzeit fahren.
Gleiches gilt, wenn du auf das
Micro-Four-Thirds-System setzt,
zum Beispiel auf die Panasonic
Lumix G9, eine Kamera, die per-
fekt auf die Bedürfnisse von Fo-
tografen zugeschnitten ist. Bei
Micro-Four-Thirds ist die Objek-
tivauswahl riesig, zumal neben
Panasonic auch Olympus das
System fleißig pflegt.
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