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FOTOWETTBEWERB
Fritz Pölking Preis 2019
Mit dem Portfolio „The art of
ice“, einem Portfolio über ge-
frorenes Wasser mit seinen viel-
fältigen Erscheinungsformen,
gewinnt der oberfränkische
Fotograf Stephan Amm den
Fritz Pölking Preis 2019.
Schon immer war gefrorenes
Wasser mit seinen mannigfalti-
gen Erscheinungsformen in ver-
schiedensten Naturräumen geeig-
net, Stephan Amm zu faszinieren
und fotografisch herauszufordern.
Als Fotograf, der einen Großteil
seiner Aufnahmen am liebsten in
den verschiedenen Naturräumen
seiner Heimat Franken macht,
lernte er Eis schnell als eine Zutat
zu schätzen, welche fähig ist, vie-
len Motiven das gewisse Etwas zu
verleihen: „Mit meinem Interesse
an klassischer Malerei überrascht
es mich immer wieder, wenn die
eigentlich zufällige Kombination
verschiedener natürlicher Stof-
fe ein vollkommen harmonisches
Bild ergibt“, erzählt Stephan Amm.
Den Jugendpreis konnte
Thomas Hempelmann mit seinem
fotografischen Projekt „Weniger
ist mehr“ für sich entscheiden.
Damit kommen erstmalig beide
Preisträger aus Deutschland.
Dieser Preis, der
seit zwölf Jahren
von der Gesell-
schaft für Naturfo-
tografie (GDT) ge-
meinsam mit dem
Tecklenborg-Ver-
lag ausgeschrieben
wird, wird jährlich
für ein herausra-
gendes fotogra-
fisches Werk ver-
geben. Dies kann
sowohl ein natur-
fotografisches
Projekt als auch
ein Portfolio sein.
www.gdtfoto.de
Gewinner Fritz Pölking Preis 2019:
„The art of ice“ von Stephan Amm
„First light“ von Stephan Amm
„Es war einer dieser seltenen Tage im Winter, an denen der
Raureif auch den Waldboden überzog und dem alten Laub
neuen Glanz verlieh. Die flach stehende Morgensonne beendete
recht schnell das Zuckerwerk, dem Fotografen schenkte sie
dafür einen schönen Warm-Kalt-Kontrast.“
„Ice painting“ von Stephan Amm
„Das Eis auf einem kleinen Waldbach erscheint mit dem ersten
Tageslicht, welches durch die Bäume bricht, wie ein Gemälde.
Lufteinschlüsse bilden ein zusätzliches Element auf dem Ober-
flächenrelief.“
„Heart“ von Stephan Amm
„Auch hier ein steter Fluss, auf einem Stein jedoch verwandelt sich
das Wasser nach und nach in eine temporäre Skulptur, ein kaltes
Herz, das nicht pulsiert, ein Ort des Ruhens, bevor es weitergeht.“
Gewinner Fritz Pölking Jugend Preis 2019:
„Weniger ist mehr“ von Thomas Hempelmann
„Himmelwärts“ von Thomas Hempelmann
„Die Stare am Alexanderplatz sind so an den Menschen gewöhnt,
dass man sie auch mit einem Weitwinkel fotografieren kann. Hier
saß der Star auf einem Schild, und ich nahm eine tiefere Position
ein, um ihn von unten gegen den Himmel ablichten zu können.“
„Schattenspiele“ von Thomas Hempelmann
„Wenn morgens im Hafen die Kutter anlegen, herrscht ein reges
Treiben unter den Möwen, die auf Fischreste hoffen. Eine Zeit lang
war auch eine leuzistische Silbermöwe darunter und als sie sich
einmal vor den Rumpf eines Schiffes setzte, warf die Sonne ihren
Schatten darauf. Ich entschied mich, den Kopf der Möwe abzu-
schneiden, wodurch ein schönes Zusammenspiel zwischen dem
Tier und seinem Schatten entsteht.“
„Unter Strom“ von Thomas Hempelmann
„Neben vielen Schwarzkehlchen konnte ich im letzten Frühjahr auch
das eine oder andere Braunkehlchen beobachten. Dieses Männchen
setzte sich immer wieder auf eine Stromleitung, und so bekam ich
die Idee für dieses grafische Bild.“