Fotografieren macht Spaß , da sind wir uns alle sicher einig . Deswegen machen wir jede Woche PhotoWeekly . Staunen über die besten Bilder und technische Neuheiten , schreiben über alle Genres der Fotografie , geben Tipps . Und ihr geht hoffentlich inspiriert aus dem Lesen jeder Ausgabe hervor .
Was nach dem Fotografieren passiert , ist aber eigentlich noch viel wichtiger . Das Betrachten alter Fotos tut nämlich einfach gut . Das bestätigen verschiedene Studien . Sich zurücklehnen und in Erinnerungen schwelgen ruft in erster Linie positive Gefühle hervor . Echte Freude . Einfach so , auf dem Sofa sitzend , zum Beispiel im Fotobuch blätternd ! So schaffen wir unsere eigene kleine Emotions-Blase , die uns zurück an den Ort der Aufnahme bringt . Und weil wir da waren , als Fotograf oder auch nur als Teil der Szene , bedeutet das Foto für uns
» Wenn wir Bilder von Familie und Freunden betrachten , reduziert dies das Adrenalin und das Stresshormon Kortisol . « viel mehr als für einen unbeteiligten Betrachter . Wir wissen , was davor oder danach passierte . Wir haben Geräusche und Gerüche dazu im Kopf . Willkommen im eigenen „ happy place “! Das alles lässt sich wissenschaftlich belegen : Wenn wir Bilder von Familie und Freunden betrachten , reduziert dies das Adrenalin und das Stresshormon Kortisol . Wenn wir über Fotos an lustige Situationen zurückdenken und lachen , schüttet der Körper Endorphine aus – zwar nicht in Massen , aber genug für kleine Glücksgefühle . Also : Unsere Aufgabe als Fotograf ist viel mehr als eine künstlerische oder dokumentarische . Wir haben das Werkzeug in der Hand , das uns nicht nur Spaß beim Fotografieren bereiten kann . Wir können ganz konkret dafür sorgen , dass es unseren Liebsten besser geht . Und wann wäre das wichtiger als in diesen Tagen ?
Vielleicht kommen diese Zeilen ja rechtzeitig : Je nach Anbieter hast du noch ein bis zwei Tage Zeit , um zum Beispiel einen Kalender , ein Fotobuch oder ähnliches zu Weihnachten zu bestellen . Aber selbst wenn es erst kurz nach Heiligabend beim Empfänger ankäme : Die Freude wäre mindestens genauso groß .