PhotoWeekly 18/2018 | Page 18

Special N AC H T- F OTO G R A F I E  18 Bildrauschen bei langen Belichtungszeiten So funktioniert die Rauschreduzierung deiner Kamera. Während langer Ver- schlusszeiten erwärmt sich der Bildsensor in der Kamera. Die Wärme zeigt sich im Foto als störendes Bildrauschen. Anders als die Ar- tefakte bei hohen Empfindlich­ keiten ist das Rauschen in die- sem Fall charakteristisch für den jeweiligen Sensor und gewisser- maßen dessen „Fingerabdruck“. Zum Glück lassen sich die un- schönen Arte­fakte relativ leicht aus den Bildern entfernen. Die einfachste Methode hierfür ist, die kamerainterne Rauschre- duktion zu verwenden. Ist diese Funktion im Kameramenü akti- viert, macht die Kamera nach je- der mindestens 1 Sek. langen Be- lichtung eine weitere Aufnahme von gleicher Dauer, ohne dabei den Verschluss zu öffnen. Diese Dunkelbelichtung wird dann von der eigentlichen Belichtung sub- trahiert, sodass ein vollständig rauschfreies Bild entsteht. Kamerainterne Funktion: Kameras verfügen über zwei Wege zur Rauschreduktion: »High-ISO« und »Langzeit­belichtung«. Letzte- re ist sehr effektiv, verdoppelt aber die Aufnahmezeit. Externe Software: Lightroom und Photoshop können Bildrau- schen aus dem Bild rechnen. Achte darauf, dass dabei nicht zu viele Details aus dem Bild „glatt- gebügelt“ werden. Manuelle Dunkel­belichtung: Erstelle ein Referenzbild mit auf- gesetztem Objektiv­deckel, lege es in Photoshop über das Bild und stelle den Blendenmodus auf »Subtrahieren«. Letztes Kapitel: Feintuning