Verwische Menschengruppen durch lange Verschlusszeiten .
Wie lässt sich Bewegung in einem unbewegten Bild darstellen ? In der Geschichte der Fotografie war eine lange Verschlusszeit zu genau diesem Zweck immer schon die Technik der Wahl . Die wirbelnden Muster und Strukturen , die sich bewegende Objekte auf ihrem Weg durch das Bild erzeugen , garantieren Dramatik und Faszination auf der Aufnahme . Dabei gibt es zwei grundlegende Möglichkeiten . Die erste ist die etwas einfachere : Du nimmst einen statischen Hintergrund und lässt dein Model durch das Bild gehen .
Der andere und ikonischere Aufbau ist eine Person , die im Vordergrund scharf und klar bleibt , während um sie herum alles verschwimmt . Du wirst überrascht sein , wie einfach der Aufbau für so ein wirkungsvolles Porträt ist . Alles , was du brauchst , ist ein bereitwilliges Modell , den passenden Standort und auf alle Fälle ein stabiles Stativ . So stellst du sicher , dass während der Langzeitbelichtung auch alle unbewegten Elemente scharf bleiben und nicht verwackeln .
Der ideale Ort für eine solche Aufnahme sollte ausreichend Fußgängerverkehr liefern , der ununterbrochen an deinem Motiv vorbeiläuft . Ein Stadtzentrum zur Mittagszeit ist normalerweise eine gute Wahl .
1
Ein Stativ benutzen
Da du eine lange Verschlusszeit verwendest , um unscharfe Bewegungen einzufangen , ist die Befestigung der Kamera auf einem Stativ der Schlüssel zu dieser Technik : So vermeidest du ungewollte Verwacklungen .
2
Verschlusszeit
Nutze den manuellen Modus deiner Kamera . Stelle die Verschlusszeit auf etwa eine Viertelsekunde und die ISO auf niedrigste Empfindlichkeit , wie ISO 100 , ein . Die Blende sollte die kleinstmögliche sein .
3
Auslösen
Bitte dein Model , so still wie möglich zu stehen . Warte , bis sich der Hintergrund mit Passanten füllt und mache deine Aufnahme . Ist sie überbelichtet , kannst du zusätzlich einen ND-Filter verwenden .