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BRILLANTE BILDER BEI WENIG LICHT
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Verbessere
deine Bilder
Mit unseren Profi-Tipps holst du alles aus
deinen Low-Light-Aufnahmen heraus.
Die 500er-
Regel:
Bei der Verwen-
dung von Zwi-
schenverschluss-
zeiten treten keine
offensichtlichen
Sternenspuren auf,
aber die Sterne
werden aufgrund
der moderaten
Positionsverschie-
bung nicht scharf
dargestellt. Mit
der folgenden
Gleichung kannst
du Helligkeit und
Sternenschärfe
effektiv ausglei-
chen: 500/Objek-
tivbrennweite =
maximale spurlose
Verschlusszeit.
Der Anfangswert
von 500 kann
variiert werden,
gilt aber als guter
Referenzwert.
Bildrauschen
reduzieren:
Eine Langzeitbe-
lichtung bietet
sich zur effektiven
Rauschreduktion
an, da es zu einem
besseren Ergebnis
führt, als das Rau-
schen erst in der
Postproduktion di-
gital zu reduzieren.
Zudem werden
„Hot Pixels“ im
Foto besser
vermieden.
Die typischen Herausforderungen
der Low-Light-Fotografie machen
sie zu einem anspruchsvollen
Genre, in dem es darum geht,
einen künstlerischen Prozess
zu etablieren, um einzigartige
Fotografien mit einer überdurch-
schnittlichen technischen Aus-
führung zu erhalten. Bevor du
darüber nachdenkst, wie du dei-
nen Low-Light- und Astro-Bildern
kreative „Verzierungen“ verleihst,
ist es ratsam, dich zunächst da-
mit zu befassen, wie du ein Quali-
tätslevel sicherstellen kannst.
Erstens schränkt der Mangel
an verfügbarem Licht die Qualität
ein, indem er störendes Rauschen
ins Bild bringt. Lange Verschluss-
zeiten können nur durch Öffnen
der Blende, die bei einer Land-
schaftsaufnahme möglicherweise
nicht realisierbar ist, oder durch
Erhöhen der ISO-Werte reduziert
werden. So oder so ist Rauschen
teils unvermeidlich, daher ist es
wichtig zu wissen, wie man es
effektiv reduziert.
Rauschreduktion via Langzeitbelichtung
Digitale Rauschreduktion
Zudem ist es schwieriger, die
Qualität der Bilder vor Ort zu
beurteilen, sowohl vor als auch
nach der Aufnahme, da die Sicht-
barkeit eingeschränkt ist. Über
die Fähigkeiten der Kamera hin-
aus können die Fähigkeiten und
die kreative Einstellung des Foto-
grafen den Bilderfolg beeinflus-
sen. In erster Linie geht es dar-
um, dass der Anwender versteht,
wie seine Geräte funktionieren.
Ein Mangel an Wissen bedeu-
tet, dass du nicht in der Lage bist,
vorherzusagen, welche Proble-
me es zu meistern gilt.
„Bevor du deine Bilder Darüber hinaus bedeu-
tet ein unzureichendes
kreativ auflädst, meistere Verständnis der spezifi-
die Grundtechniken der schen Herausforderun-
gen des Genres, dass
Low-Light-Fotografie.“ ein Fotograf nicht bereit
ist, eine Lösung für die-
se Probleme zu identifizieren, zu
bewerten und zu entwickeln, da
er nicht weiß, wie er auf solche
Vorkommnisse achten soll. Mög-
liche Lösungen beginnen mit der
Entscheidung, ein Problem ent-
weder direkt zu bekämpfen oder,
wenn dies innerhalb der Gren-
zen der Umwelt nicht möglich
ist, Maßnahmen zu ergreifen, um
die Möglichkeiten zur frühzeiti-
gen Erkennung von Problemen zu
erhöhen. Wenn du fotografierst,
fotografiere mehr. So hast du
mehrere Variationen jeder Kom-
position aufgenommen. Das er-
höht im Nachgang die Ausbeute.
Nächstes Kapitel: Präziser Fokus, scharfe Bilder