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FOTOWETTBEWERB
The 2020 Women
Photograph Grantees
Women Photograph wurde
2017 ins Leben gerufen und hat
sich zur Aufgabe gemacht, weibliche
und queere Fotografinnen in
einer von weitgehend von Männern
dominierten Foto-Branche
zu fördern und zu unterstützen.
Nun wurden die Preisträgerinnen
des diesjährigen Fotowettbewerbs
Women Photograph Grant
bekanntgegeben. Die Auszeichnung
wurde an Gabriella N. Báez
(Puerto Rico), Sahar Coston-Hardy
(USA), Peyton Fulford (USA), Roopa
Gogineni (Frankreich & Kenia)
und Sandra Mehl (Frankreich)
vergeben. Sie wurden unter insgesamt
fast 1.300 Bewerberinnen
weltweit ausgewählt und für ihre
Arbeiten ausgezeichnet.
� „Ojalá nos encontremos en el mar“
von Gabriella N. Báez (Puerto Rico)
Nach dem Selbstmord ihres Vaters fotografierte Gabriella jeden
seiner zurückgelassenen Gegenstände und begann auf der ganzen
Insel nach Relikten von ihm zu suchen. Ihre Dokumentation
befasst sich eingehend mit den Emotionen der Trauer.
� „The Spaces in Between“ von Sahar Coston-Hardy (USA)
Inspiriert von einem Reiseführer für Afroamerikaner macht „The
Spaces in Between“ eine Welt sichtbar, die sich von der Idee der
Heimat zu einer Kultur der Rassentrennung entwickelt hat.
� „Infinite Tenderness“ von Peyton Fulford (USA)
Ausgehend von ihrer eigenen Erfahrung, als queere Person in
Georgia aufzuwachsen, ist Peyton Fulford daran interessiert,
ein neues visuelles Verständnis in das Leben von queeren Menschen
in ländlichen Gegenden zu bringen.
� „Let the Record Show“ von Roopa Gogineni (Kenya/Frankreich)
„Let the Record Show“ ist eine fotografische Untersuchung der
Art und Weise, wie im amerikanischen Süden Geschichte geschaffen
oder ausgelöscht wird. Die Fotografien bieten einen scheinbaren
Beweis für eine Wahrheit, während die begleitenden Texte
die Bilder mit den Fakten des Geschehenen untermauern.
� Sandra Mehl (Frankreich)
Die Schwestern Ilona und Maddelena leben zusammen mit ihrem
schizophrenen Vater, ihrer Mutter und ihrem Onkel in einer 80 qm
großen Wohnung in einem Arbeiterviertel in Montpellier, Frankreich.
Sandra zeigt, was es bedeutet, ein Mädchen und ein Teenager
in einer unterprivilegierten Umgebung zu sein.
� Tami Aftab (Großbritannien)
Tamis Vater leidet an einer Krankheit namens Hydrocephalus, die
dazu führt, dass er zu viel Flüssigkeit im Gehirn ansammelt. Während
einer Operation wurde sein Kurzzeitgedächtnis geschädigt.
Das Projekt befasst sich damit, wie sich der Verlust des Kurzzeitgedächtnisses
auf das tägliches Leben auswirkt.