Schon das Design hatte wenig mit einer herkömmlichen Digitalkamera gemein . Die Lichtfeldkamera Lytro konnte kaum Kunden von ihren Vorzügen überzeugen .
Text : Markus Siek
Foto : D-Kuru / Wikimedia Commons
Die Entwickler hatten den Mund bei der Präsentation recht voll genommen . Die Lytro-Kamera , so versprach der amerikanische Hersteller , trete an , um die Fotografie zu verändern . Hört , hört ! Und tatsächlich ging die Lichtfeldkamera einen ganz neuen Weg gegenüber den klassischen Film- und Digitalpendants . Der Clou : Lytro erfasste die Richtung des einfallenden Lichts , bevor es auf den Sensor traf und errechnete mit den weiteren Informationen zur Farbe und Helligkeit eine Bilddatei . So ließen sich der Schärfepunkt und die Schärfentiefe nachträglich verändern . Mit fest verbautem 8-GB-Speicher und ohne Erweiterungsmöglichkeit kostete die Kamera in Deutschland zum Marktstart 2013 stolze 480 Euro . Dies und die herben Einschränkungen bei der Alltagstauglichkeit sorgten letztlich für ein sehr geringes Kundeninteresse . Und das offenbar nicht nur in Deutschland , denn 2018 stellte das Unternehmen seinen Geschäftsbetrieb ein .
75 Jahre PHOTO PRESSE
In den 75 Jahren seit Erscheinen der ersten Ausgabe der PHOTO PRESSE kamen und gingen Produkte , Innovationen und Trends . Einiges war von gigantischem Erfolg gekrönt , anderes ging spektakulär unter . In dieser Serie werfen wir in loser Folge einen nostalgischen Blick zurück und sagen , warum so manches auf der Strecke blieb ….
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