Special
LIEBLINGSPRODUKTE DER REDAKTION
19
DJI Osmo Pocket
„4K-Kamera im
Taschenformat“
Leonhard Steinberg,
Head of Project Management
Wie die meisten meiner Kolle-
gen wechsle ich das benutzte
Equipment vermutlich öfter als
der durchschnittliche Anwen-
der. Daher fiel mir die Wahl für
mein Lieblingsprodukt gar nicht
so leicht. Ein Produkt hat mich
im Laufe der letzten 12 Monate
aber immer wieder schwer be-
geistert. Es ist klein, handlich und
immer dabei. Die Rede ist hier
ausnahmsweise mal nicht von
einem Smartphone, sondern von
der DJI Osmo Pocket.
Der Hersteller DJI, den meis-
ten Lesern vermutlich vor allem
durch seine Kopter bekannt, hat
in dieses Hand-Stabilisierungs-
system sein gesamtes Know-how
gesteckt. Doch was ist es genau?
Ein sogenannter Gimbal be-
zeichnet eine “kardanische Auf-
hängung” oder, weniger technisch
gesagt, einen mechanischen
3-Achsen-Stabilisator. Diese Sta-
bilisierungssysteme gibt es von
sehr groß bis sehr klein und für
die verschiedensten Zwecke. Der
Clou der Osmo Pocket ist, dass
ein solcher Stabilisator in einem
winzigen Gehäuse verbaut ist und
so sehr ruhige Filmaufnahmen
aus der Hand und sogar in
Bewegung ermöglicht.
Miniaturisierung par exellence:
Gimbal mit 4K/60fps bei nur
119 Gramm Gewicht!
Quick Facts:
Preis: ca. 330 Euro
Sensor:
1/2.3‘‘ CMOS
Effektive Pixel:
12 Megapixel
Video-Auflösung:
4K Ultra HD:
3840×2160 24 / 25
/ 30 / 48 / 50 / 60 p
Full HD: 1920×1080
24 / 25 /30 / 48 /
50 / 60 / 120 p
Betriebsdauer:
Bis zu 140 Minuten
(bei Aufnahmen in
1080p/30fps)l
Abmessungen:
122 × 37 × 29 mm
Gewicht: 116 g
Ich setze die Osmo Pocket gerne
für Trips mit Freunden und der
Familie ein. Das Handy oder die
große Kamera (je nach Anforde-
rung) sind zwar auch immer da-
bei, aber durch die Handhaltung
und das integrierte Mini-Display
lassen sich sehr bequem Videos
in 4K mit 60fps drehen. Durch die
60fps-Einstellung lässt sich spä-
ter im Schnitt eine sehr coole
Slow-Motion-Wirkung erzeugen
und selbst der langweiligste Spa-
ziergang mit dem Kinderwagen
sieht einfach cool aus.
Das eigene Smartphone lässt
sich direkt an die Osmo Pocket
anschließen, um zum einen ein
größeres Display zu nutzen, zum
anderen aber auch alle Einstel-
lungen einfacher tätigen zu kön-
nen. Wenn es mal schnell geht,
lässt sich die Kamera aber auch
ohne Smartphone benutzen
und über die wenigen (2!) Knöp-
fe sowie das kleine integrierte
Touch-Display bedienen.
Durch weitere Modi lassen
sich Fotos, Videos, Panoramen,
Zeitraffer und Hyperlapses er-
stellen. Auch der obligatorische
Selfiemodus ist per Knopfdruck
erreichbar. Damit steht der Ur-
laubsreportage nichts im Weg.
Die Kamera passt in die
Jackentasche, ist sehr schnell
eingeschaltet, bietet eine gute
Qualität und eignet sich daher
ideal als kleine Allround-Repor-
tage-Filmkamera.
Nächstes Lieblingsprodukt: Nikon Coolpix W150