Ross Hoddinott erklärt , wie du natürliche Wasser- bewegungen nutzen kannst , um abstrakte und künstlerisch anmutende Aufnahmen einzufangen .
Text : Sarah Alexandra Fechler , Fotos : Ross Hoddinott
� Schwierigkeitsgrad : mittel
� Zeitaufwand : 1-2 Stunden
Das brauchst du : � Digitalkamera
� Teleobjektiv ( 70 – 300 mm )
� Adobe Lightroom � Stabiles Stativ � ND-Filter
Wenige Landschaftsfotograf : innen können sich der See entziehen : Hier finden sich zahlreiche starke Motive von felsigen Klippen , Leuchttürmen bis hin zum malerischen Strand selbst . All diese Motive eignen sich fantastisch für Weitwinkel- Aufnahmen . Doch auch die Möglichkeiten eines Teleobjektivs am Strand solltest du nicht unterschätzen . Hier wollen wir gemeinsam ein Detail isolieren und die Wasserbewegung für ein abstraktes Bild mit viel Dynamik nutzen .
Die Wellen geben deinen Bildern Dynamik , Energie und Bewegung – und können ganz unterschiedlich eingefangen werden . Mit kurzen Verschlusszeiten kannst du die Gischt einfrieren . Lange Belichtungszeiten dagegen lassen die Wellen samtig werden und wie gemalt aussehen . Genau das wollen wir hier in unserem Bild einfangen .
Wie lang die Belichtungszeit dabei genau sein muss , hängt von der Geschwindigkeit der Wellenbewegung ab . Eine Verschlusszeit zwischen 0,5 bis zwei Sekunden ist oft ein guter Ausgangspunkt – das ist lang genug , um ein gewolltes und kreatives Maß an Bewegung zu erreichen , aber auch kurz genug , um eine erkennbare Textur zu erhalten .
Für kreative Langzeitbelichtungen musst du entweder bei wenig Licht fotografieren oder Filter verwenden . Neutraldichtefilter ( ND- Filter ) sind in verschiedenen Dichten erhältlich und ermöglichen lange Belichtungszeiten unabhängig von den Lichtverhältnissen . Sie sind ein großartiges kreatives Werkzeug , und wenn du noch keine hast , empfehlen wir dir , zumindest einen anzuschaffen .