PhotoWeekly 25/2018 | Page 2

Aktuell EDITORIAL 02 Wolfgang Heinen & Florian Schuster, Herausgeber Die Leichtigkeit des fotografischen Seins Das ist mal eine Nachricht: Im Frühling dieses Jahres wurden erstmals mehr spiegellose Systemkameras verkauft als ihre spiegelreflexigen Geschwister. Nein, nicht weil die Modelle ohne Spiegel preis- werter sind als die DSLR-Boliden, sondern weil sie zeitgemäßer, leichter, moderner, flexibler und letztlich mittlerweile auch leistungsstärker sind. Wir stehen, foto- historisch betrachtet, also an einer Zeiten- wende: 2018 – das Jahr, als die Spiegellosen begannen, den Markt zu dominieren. Und 2008 fing alles an. Wer hat‘s erfunden? Richtig, Panasonic mit der ersten Lumix. Da war die Kamera den Spiegel los. Wenn nur nicht dieses fürchterliche Wort „Spiegellos“ wäre. Wir denken aber: In dem Maße, in dem sich DSLR-Modelle aus dem Markt verabschieden, werden wir nur noch » Spiegellose von „Systemkameras“ sprechen können. Das Systemkameras passt dann. Wir haben sind zeitgemäßer, ja auch den Switch vom ehemaligen „Kleinbild- leichter und format“ der Größe 24 x moderner. « 36 mm hin zum jetzigen „Vollformat“ mit ziem- lich exakt den gleichen Abmessungen hin- bekommen. Die Sexyness der aktuellen leichten Systemkameras kommt aber vor allem von ihrem überzeugenden, unkom- plizierten Handling zusammen mit dem signifikanten Gewichtsvorteil, der das Fotografieren ungleich unbeschwerter und erfolgreicher macht. Die Leichtigkeit des Fotografierens macht sich auch in der eigenen Bildsprache be- merkbar: Die Fotos werden spontaner, di- rekter und vielleicht sogar besser. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen!