Ein Sternenhimmel ist nicht nur ein atemberaubendes Naturphänomen, sondern auch ein Spielplatz für kreative Langzeitbelichtung – hier erfährst du, wie du die Sterne zum Malen bringst.
Text: Ben Kraus, Fotos: Jeremy Flint
Die Aufnahme von Sternspuren ist eine wunderbare kreative Technik. Der Verschluss wird für eine lange Zeit geöffnet, wodurch die Sterne bei der Erd rotation aufgenommen werden und der Eindruck entsteht, dass sie sich bewegen. Experimentiere mit der Belichtungszeit, um die optimale Dauer für die gewünschte Kurve zu finden. Du kannst entweder ein einzelnes Bild über einen längeren Zeitraum bei niedriger ISO-Empfindlichkeit aufnehmen, was zu weniger Bildrauschen führt. Oder du mischst eine Reihe kürzerer Bilder, um ein ähnliches Ergebnis zu erzielen. Einzelne Bilder können schneller verarbeitet werden. Bereits nach 30 Sekunden Belichtungszeit sind die ersten „ Zieher“ auf dem Bild zu erkennen.
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Der richtige Ort
Suche dir einen dunklen Ort fern von Straßenlaternen und Umgebungslichtern, um den Verschluss für längere Zeit offenzuhalten. Das Fotografieren des Nachthimmels abseits der Lichtverschmutzung ermöglicht lange Belichtungszeiten.
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Wetterbericht
Optimales Wetter liefert die besten Bilder. Ein klarer, wolkenloser Himmel ist für die Aufnahme von Sternspuren unerlässlich. Ein Neumond sorgt auch dafür, dass weniger Licht auf Ihr Bild fällt als bei einem Vollmond.
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Das richtige Objektiv
Ein Weitwinkelobjektiv ist eine gute Wahl, um mehr Sterne im Bild einzufangen. Durch das größere Sichtfeld kannst du auch einen Teil der Landschaft in das Foto einbeziehen.
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Fernauslöser
Montiere die Kamera auf einem Stativ, und verwende einen Kabel- oder Fernauslöser. So kannst du den Verschluss über einen längeren Zeitraum offenhalten und jede Kamerabewegung vermeiden, die das Bild ruiniert. Je länger der Verschluss geöffnet ist, desto größer ist die Kurve der Sternspuren, die man einfangen kann.
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