Special
A K T- F OTO G R A F I E
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Die Kunst
der Effekte
Füge einige schöne
Elemente in deine
Fotos, um sie noch
einmaliger zu machen.
Die einfachste Art, deinen Aufnah-
men ein wenig künstlerisches Flair
zu verleihen ist, mit den Schatten
zu spielen und einige zu kreieren,
die auf interessante Weise über den
Körper des Models fallen. Stell dir
den Körper als Leinwand vor und
überlasse deiner Fantasie den Rest.
Das Projizieren von Mustern auf
die Haut ist ein interessanter Effekt.
Mithlife der Projektionstechnik ver-
leihen Fotografen ihrer Aktfotogra-
fie eine neue Dimension. „Die Pro-
jektionen wurden mit einem Light
Blaster gemacht, bei dem es sich
im Grunde genommen um ein Ge-
rät handelt, das einen Kompaktblitz,
eine Linse und einen Dia oder Gobo
zusammenbringt. Um die parallelen
Linien zu erzeugen, benutzte ich
einen Metall-Gobo (ein Metall-Ob-
jektträger, der aus parallelen Me-
talllinien besteht). Bei
einigen Fotos wurde
Text mit demselben Ge-
rät projiziert, aber mit
einem Glas-Gobo. Der
Light Blaster wird aus
der Ferne ausgelöst“,
sagt John Gasca (john-
gasca.com), der so zum
Beispiel atemberaubende Spitzen-
muster auf seine Modelle zaubert.
„Hier kam ein einzelnes konstantes
Licht zum Einsatz, ein 1.000 Watt
Baby-Baby von Mole-Richardson.
Für die Schatten benutze ich Gobos
wie Spitze, Palmwedel, Pflanzenran-
ken und einen dünnen Schal.“ Gobo
ist ein Akronym für „goes before
optics“ oder seltener „graphic opti-
cal blackout“. Es ist eine physische
Schablone, Vorlage oder ein Objekt,
das innerhalb oder vor einer Licht-
quelle platziert wird, um die Form
Manche Bilder
funktionieren
besser in Farbe
und andere in
Schwarzweiß.
„In diesem Fall
wurde ein sogenannter
Gobo genutzt, um
mir klare Schatten-
kanten zu geben“
Nutze einen
Spiegel für be-
sondere Pers-
pektiven durch
die Reflexion.
des emittierten Lichts zu steuern. In
diesem Fall wurde es zum Erstellen
des Schattens verwendet. „Der Stil,
den ich anstrebte, sollte sehr defi-
nierte Schattenkanten zeigen. Um
das zu erreichen, benötigst du eine
kleine, harte Lichtquelle, die sehr
weit vom Motiv entfernt ist. Das ist
genau das Gegenteil der Technik,
die du verwenden würdest, wenn du
versuchst, ein typisches Porträt zu
beleuchten. Normalerweise leuchte
ich mit Stroboskopen, aber bei die-
sem Bild war eine konstante Quelle
die beste Wahl. So sieht man, wo der
Schatten fällt. In einigen Fällen se-
hen die Muster wie Tattoos aus, aber
mit Licht gemacht.“
Nächstes Kapitel: Spiele mit Elementen