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EDITORIAL 02
Wolfgang Heinen
& Florian Schuster,
Herausgeber
DSLR oder DSLM?
Am besten beide.
Die Frage, ob man sich lieber eine Spiegelreflexkamera
oder ein spiegelloses
Systemprodukt kauft, beantworten immer
mehr von euch mit „sowohl als auch“. Das
hat gute Gründe.
Profis wissen es schon lange: Es gibt viele
Aufnahmesituationen, da ist man mit einer
DSLR einfach besser unterwegs als mit
einer Spiegellosen. Bei der Sportfotografie
beispielsweise wegen optischem Sucher
und deutlich länger haltender Akkus, da
elektronische Sucher in der DSLM ja bekanntlich
echte Energievernichter sind.
Aber umgekehrt
» Perfekt ist, wenn man
spricht vieles
für Spiegellose,
Objektive für das eine
wie für das andere
je nach Fotosujet:
Im elektronischen
Sucher
System nutzen kann. «
sieht man exakt,
wie das spätere
Bild aussehen wird. Das ist nicht nur bei
Schwarzweiß-Aufnahmen oder Doppelbelichtungen
ein großer Vorteil, da man bei
der DSLR dauernd auf den Monitor schauen
muss, um zu sehen, wie das Bild geworden
ist. Und: Wo kein Spiegel ist, da kann
auch nichts klappern, schlagen und
Geräusche produzieren.
Immer mehr Profis setzen auf beide Systeme:
Je nach Motiv und Aufgabenstellung
setzen sie eben die eine oder die andere
Variante ein. Perfekt ist, wenn man die
Objektive für das eine wie für das andere
System nutzen kann, also ein Lens-Set für
alle Bodys. Wer also von euch eher fotografischer
Allrounder zwischen Street- und
Landschaftsfotografie ist anstatt ausgewiesener
Spezialist mit Fokus beispielsweise
nur auf Tierbilder, der ist mit einer
„doppelten“ Ausrüstung DSLR plus DSLM
perfekt am Start. Da bleibt nur die Frage:
Was will ich denn heute fotografieren? Und
welche Kamera mit welchen Objektiven
nehme ich heute mit zum Fotografieren?
Denn beide Ausrüstungen mitzuschleppen
– das will ja wirklich niemand.
Viel Spaß beim Lesen & Fotografieren!