Special
N AT U R F OT O S
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NATURFOTOS BEARBEITEN
Bilder Schritt für Schritt optimieren.
Ich bin ein großer Fan von
Photoshop. Allerdings glaube
ich, dass du immer versuchen
solltest, das bestmögliche Bild in
der Kamera zu machen und die
Bearbeitungssoftware nur für den
digitalen Feinschliff zu nutzen.
Blende: Eine offene
Blende isoliert das Objek-
tiv im Mittelgrund.
Drittelregel: Mithilfe der Gitter-
linien habe ich das Bild entspre-
chend harmonisch komponiert.
Zeitpunkt: Hab Geduld! Ich
habe gewartet, bis der Vogel
aus der Heide herausschaute.
Negativer Raum: Der leere Be-
reich lässt dem Hauptmotiv
Raum zur Entfaltung.
Die typische Postproduktion für
die meisten meiner Bilder dau-
ert fünf bis zehn Minuten, mit
Anpassungen bei Schärfe, Ton-
wert und Farben. Normalerweise
beschneide ich auch meine Bil-
der und versuche dabei, das ur-
sprüngliche Seitenverhältnis von
drei zu zwei beizubehalten.
Mir hilft die Software bei der
Entwicklung meiner kreativen
Ideen. Ich benutze zum Beschnitt
übrigens selten das entsprechen-
de Werkzeug, sondern erstelle
eine doppelte Ebene, um dann
den Arbeitsbereich zu reduzieren,
um den gewünschten Bildaus-
schnitt zu erreichen.
1
RAW-Datei öffnen
Ich fotografiere immer
in RAW, da viele Wett-
bewerbe diese Datei
irgendwann einmal
sehen wollen. Der erste
Schritt besteht darin, die
Datei zu öffnen und in
eine TIFF-Datei für Pho-
toshop zu konvertieren.
2
Bildkomposition
Als nächstes öffne ich
die TIFF-Datei in Pho-
toshop und überprüfe
den Bildaufbau. Wenn
ich das Gefühl habe,
dass ein Beschnitt Sinn
ergibt, um das Bild zu
verbessern, dann erstel-
le ich zuerst eine dop-
pelte Ebene.
3
Arbeitsbereich reduzieren
Bei diesem Bild war ich
besorgt über den Him-
mel, der die Aufmerk-
samkeit vom Hauptmo-
tiv ablenkt. Also habe
ich die Leinwandgröße
reduziert, aber das ur-
sprüngliche Seitenver-
hältnis beibehalten.
4
Sinnvoll beschneiden
Ich bewege nun die zu-
vor duplizierte Ebene in-
nerhalb des Rahmens,
um den Himmel zu be-
schneiden und die Ebe-
ne zu drehen, sodass
das Moorhuhn und die
Heide horizontal sind.
5
Helligkeit justieren
Ich habe das Gefühl,
dass die Szene etwas
dunkler ist als vorgese-
hen, also benutze ich die
Tonwertkorrektur, um
das Bild gezielt aufzu-
hellen.
6
Farbbalance
Dieses Bild wurde kurz
nach Sonnenaufgang
aufgenommen und hat
einen leichten Blau-
stich. Ich ändere die
Farbbalance, um es
aufzuwärmen.
7
Nachbelichten
Eines meiner bevorzug-
ten Werkzeuge, um die
Belichtung an bestimm-
ten Stellen anzupassen,
ist das Nachbelichten-
Tool. Ich benutze es, um
das Moorhuhn und die
Heide aufzuhellen.
8
Schärfe maximieren
Ich tendiere immer
dazu, die Schärfe einen
Hauch zu erhöhen, um
das Motiv noch knacki-
ger zu machen.
9
Sättigung erhöhen
Ich möchte dem Bild nur
noch etwas mehr Aus-
druck verleihen. Also er-
höhe ich die Sättigung,
ohne die Qualität zu be-
einträchtigen.
10
Schlüsselwörter
Der letzte Schritt besteht
darin, das Dateiinforma-
tionsfenster zu öffnen
und einen Titel, eine Be-
schreibung und einige
relevante Schlüsselwör-
ter hinzuzufügen.Da-
mit ist das Bild für jeden
Wettbewerb gerüstet.