Praxis
F O T O G R A F I E E N T S C H L Ü S S E LT
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KAPITEL 4: BELICHTUNG IM GRIFF
Belichtungsmessung
Es gibt zwei grundlegende Arten der Belich-
tungsmessung: Objekt- und Lichtmessung. Bei
der Lichtmessung (zu denen auch Handbelich-
tungsmesser gehören) wird die Menge an Licht ge-
messen, die auf das Motiv fällt. Die Objektmessung
(der in Kameras verwendete Typ) misst hingegen
das reflektierte Licht des Motivs. Beide Arten der
Belichtungsmessung haben Vor- und Nachteile.
Objektmessung
Vorteile
Eingebaut in die Kamera
(kein Zubehör nötig)
Neue Messwerte können
einfach abgelesen und die
Belichtung automatisch
geändert werden
Berücksichtigt mögliche
Filter bei der Messung
Kann entfernte Motive mit
der Spotmessung (oder
einem Objektiv mit langer
Brennweite) genau messen.
Nachteile
Geht von einem durch-
schnittlichen Reflexionsgrad
von 18% aus.
Kann bei Motiven, die dunkler
oder heller als der Durchschnitt
sind, getäuscht werden
Lichtmessung
Vorteile
Sehr genau
Zu helle oder dunkle Motive
beeinflussen nicht das
Ergebnis der Messung
K
ann zur manuellen Blitz-
lichtmessung genutzt werden
Nachteile
Die Belichtung muss
manuell in die Kamera
eingegeben werden.
Weit entfernte Motive lassen
sich nicht gut messen.
Wenn sich die Lichtverhält-
nisse ändern, muss neu
gemessen werden.
Die Belichtungsmessung sagt,
wie viel Licht notwendig ist, um
das Motiv korrekt aufzunehmen.
So kannst du bei der Wahl der
Methode die jeweiligen Vorteile
gekonnt ausspielen.
Mit Infografiken die Fotografie verstehen
Wir erklären, wie Fotografie funktioniert.
Verständlich und auf den Punkt. Die Kapitel:
Licht &
Farbe Equipment Belichtung
Grund-
lagen
Belichtung
im Griff Filter Blitzen