PhotoWeekly 30.10.2019 | Page 9

News T E C H N I K | T R E N D S | K U LT U R  09 FUJIFILM X-PRO3 Titan-DSLM mit klassischem Bedienkonzept Von Thomas Probst Nach der X-T3 und der X-T30 hat Fujifilm mit der X-Pro3 nun auch die Top-Reihe fit für die 3. Generation gemacht. Die DSLM für Profis und Fortgeschrittene steckt in einem robusten sowie sehr festen und leich- ten Titan-Gehäuse. Ne- ben dem schwarzen Modell mit einer Lackie- rung wird es die Varian- ten „DURA Schwarz“ und „DURA Silber“ mit einer speziellen „Duratect“-Be- Quick Facts: schichtung mit einem Preis: ca. 1.900 Euro Härtegrad von 1.500 HV Sensor: APS-C X-Trans CMOS 4 Sensor mit 26,1 Mio. Pixel geben. Diese Beschich- tung sorgt dafür, dass die Video-Auflösung: C4K/29,97p Display: 3,0 Zoll Klappdisplay Kamera noch unemp- (1.620.000 Bildpunkte) findlicher gegen Krat- ISO: 80-51.200 zer wird. Darüber hin- Serienbild: bis zu 11 B/s aus ist die X-Pro3 an 70 Stellen gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet und soll damit, laut Hersteller, auch bei Temperaturen bis minus zehn Grad Celsius einsatzbereit blei- ben. Im Innern des Gehäuses setzt Fujifilm auf den bereits aus den Schwestermodellen bekannten X-Trans-CMOS-4-Sensor im APS- C-Format mit einer effektiven Auflösung von 26,1 Millionen Pi- xeln. Kombiniert wird er mit dem X-Prozessor der 4. Generation. Die digitale und die optische Anzei- ge des Hybrid-Su- chers kann über den Hebel auf der Vorderseite ge- wechselt werden. Sensor und Prozessor sollen ge- meinsam nicht nur die in vielen Tests belegte, hohe Bildqualität gewährleisten – die Kombination wirkt sich auch auf den Autofo- kus aus. Die X-Pro3 arbeitet mit einem weiterentwickelten AF-Al- gorithmus, der es dem Phasende- tektionsautofokus ermöglichen soll, selbst bei schwachem Licht bis zu -6 EV scharfstellen zu kön- nen. Bei der Bedienung geht Fujifilm einen für Digitalkameras eher ungewöhnlichen Weg. Die X-Pro3 besitzt zwar ein 3,0 Zoll großes Klappdisplay mit einer Auflösung von 1,62 Millionen Pi- xeln. Da das Gelenk jedoch an der Unterseite der Kamera platziert wurde, lässt sich das LCD nur nach unten klappen und daher nur aus der Hocke oder vom Sta- tiv sinnvoll verwenden. Im nor- malen Betrieb wird der Fotograf deshalb zum Hybrid-Sucher grei- fen und damit eher klassisch fo- tografieren, wie es viele noch aus Analog-Zeiten gewohnt sind.   Auf der Rücksei- te des Haupt-Dis- plays ist noch ein weiteres, 1,28 Zoll kleines Display für wichtige Aufnah- meinformationen zu finden. Der Hybrid-Sucher bietet eine op- tische und eine digitale Anzei- ge, die sich, je nach Wunsch des Fotografen, hin und herschalten lässt. Wird das Kamera-Display zugeklappt, ist auf der Rücksei- te des Haupt-LCDs noch ein wei- teres, 1,28 Zoll kleines Display zu finden, das, je nach gewähltem Modus, verschiedene Informatio- nen zum Filmsimulationseffekt, dem Weißabgleich, der ISO-Emp- findlichkeit sowie einige weitere darstellen kann. Die neue Film- simulation „CLASSIC Neg“ lässt zudem klassische Farbnegativ- filme aufleben. Die Farbvariante „Schwarz“ wird ab Ende Novem- ber 2019 erhältlich sein. Die Mo- delle „DURA Schwarz“ und „DURA Silber“ folgen ab Mitte Dezember.  Das LCD lässt sich um etwa 180 Grad nach unten aus- klappen, um aus der Hüfte oder über Kopf zu foto- grafieren. Unser erster Eindruck „Die X-Pro3 führt zurück zu einer klassischen Bedienung.“ Thomas Probst, Redakteur PhotoWeekly Mit der X-Pro 3 ist Fujifilm eine sehenswerte Kamera gelungen, die sich wesentlich stärker am klassischen Bedienkonzept analoger Ka- meras orientiert, als das bei früheren X-DSLMs der Fall war. Durch den etwas ungünstigen Dis- play-Klappmechanismus nach unten weg, steht der Sucher für die Motivwahl an erster Stelle. Mit dem X-Trans-Sensor und dem Prozessor der je- weils 4. Generation wird die X-Pro3 als eine der Top-Kameras im DSLM-Segment durchstarten. Das offizielle Produktvideo der X-Pro3 von Fujifilm.