H O L A L L E S A U S D E R LO C AT I O N
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Überdenke die
Komposition
Die Drittelregel ist so
etwas wie die Grund-
schule des Fotografie-
rens. Da geht mehr!
Fotografiere quer:
Das native, hori-
zontale Format
gibt einen natür-
lichen „Breitbild“-
Frame aus, ähnlich
der Perspektive,
die wir mit unseren
eigenen Augen
sehen würden.
Wie hier gezeigt,
sollten führende
Elemente von den
Kanten her ins
Bild eindringen.
Alle Digitalkameras sind
so konzipiert, dass sie
im Querformat gehal-
ten werden sollen. Der
rechteckige Sensor wird
so positioniert, dass ein Bild ent-
steht, das breiter als hoch ist. Die-
ser Ansatz hat eine Logik - die
menschliche Sicht hat eine pano-
ramische Qualität, das bedeutet,
dass sich die Orientierung in der
Landschaft für uns als natürlich
anfühlt. Die einzigen Situatio-
nen, in denen wir normalerweise
in Erwägung ziehen, die Kame-
ra zu drehen, um hohe Bilder zu
schießen, sind bei Porträts oder
sehr großen, hohen, dünnen Mo-
tiven wie Gebäuden. Es gibt je-
doch viele andere Gelegenhei-
ten, bei denen ein Wechsel der
Bildausrichtung der Komposition
zugute kommen kann
– der Fotograf muss ein-
fach erkennen können,
wann dies der Fall ist.
Wenn ein starkes Vor-
dergrundelement vor-
handen ist, besteht eine
beliebte Technik darin,
einen niedrigen Winkel zu wäh-
len und das Hochformat zu ver-
wenden, um ein Gefühl der Tie-
fe zu erzeugen, wobei das Auge
vom unteren Rand des Rahmens
in die Mitte und den Hintergrund
geführt wird. Diese Technik hat
ihre eigenen Herausforderun-
gen. Die Kamera kann so nah
am Vordergrund platziert wer-
den, dass die Tiefenschärfe stark
eingeschränkt ist, was zu einem
verschwommenen Hintergrund
führt. Auf der anderen Seite er-
lauben Panoramen ultrabreite
Perspektiven, die ideal geeignet
sind, um weite Landschaftsan-
sichten abzubilden.
„Der Ausschnitt
sollte nicht einfach
das zeigen, was jeder
jeden Tag sieht.“
Nutze das Hoch-
format: So kannst
du störende De-
tails in der Um-
gebung der Szene
ausschließen und
die Aufmerksam-
keit im Bild kon-
zentrieren. Hier
erzeugt das For-
mat eine enge,
tunnelartige
Komposition.
Die Wahl des Objektivs ist kei-
ne leichte. Die extremen Brenn-
weiten sind meist recht schwer.
Wenn wir dagegen eine mittlere
Brennweite verwenden, sollten
wir sicherstellen, dass unser Bild
nicht einfach das wiedergibt, was
unsere Zuschauer jeden Tag mit
ihren eigenen Augen sehen.
Nächstes Kapitel: Werde zum Panorama-Meister
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