Interview
MICHAEL DAMBÖCK
presented by
„Die Fotografie
ist das beste,
was mir passie-
ren konnte.“
Die Arbeit von Michael Damböck reicht von Porträt-,
Werbe-, Reportage- und Architekturfotografie bis
zur Landschaftsfotografie. Diese Vielfalt beruht
auf seiner großen Liebe zur Fotografie. Wir haben
mit dem FUJIFILM X Photographer gesprochen.
Interview: Anja Bethge
Was war dein letztes großes
Fotoprojekt?
Ich war mit meiner Freundin Jas-
mine auf einem Roadtrip durch
den Westen der USA. Hier haben
wir auf jeder Meile, die wir gefah-
Zur Person:
ren sind, das Leben gespürt. Eine
Michael Damböck,
geboren 1980, ist
klasse Reise. Wir haben fast alle
FUJIFILM X Photo-
fünf Minuten irgendwo ange-
grapher und selbst-
halten, um Fotos zu machen.
ständiger Fotograf.
Unterwegs waren wir mit der
Seine Aufnahmen
haben meist starke
FUJIFILM X-H1, die es mir er-
Kontraste, klare Li-
laubt hat, zu fotografieren und
nien und intensive
zu filmen. Es ist ein tolles Video
Farben.
entstanden und das ohne ext-
pixelcatcher.de
ra Videokamera. Beim zweiten
größeren Projekt, durfte ich etwa
zwei Monate vor Veröffentlichung die neue
FUJIFILM X-T3 in den Händen halten und aus-
probieren. Als mich FUJIFILM anrief, ob ich
Lust habe, mit der X-T3 ein Projekt für die Markt-
einführung zu fotografieren, musste ich nicht
lange überlegen.
Was hat dich an der X-T3 am meisten begeistert?
Das Stichwort „Extra Turbo“ gibt einen Eindruck,
was die Hauptverbesserungen der neuen Kamera
sind. Verbesserter Autofokus und extreme Serien-
bildgeschwindigkeit mit bis zu 30 Bildern pro Se-
kunde. Mit dieser schnellen Bildfolge ist es unmög-
lich, den richtigen Augenblick zu verpassen. Die
Geschwindigkeit ist wirklich beeindruckend!
Beginnender Son-
nenuntergang im
Death Valley.
16mm (KB) | f/9 |
1/100 s | ISO 400
Die FUJIFILM X-H1
war Michaels stän-
diger Begleiter auf
seinem USA-Road-
Trip – egal ob beim
Fotografieren oder
Filmen.
Wann und warum bist du von der Spiegelreflex
auf die Systemkamera umgestiegen?
Das war eher ein fließender Übergang. Ich habe sehr
lange mit einer digitalen Spiegelreflexkamera gear-
beitet. Privat hatte ich mir zusätzlich die FUJIFILM
X-Pro1 gekauft und habe irgendwann gemerkt, dass
ich mit dieser viel öfter fotografiere als mit meiner
Canon-DSLR. Spätestens mit der X-T2 habe ich dann
meine große schwere Spiegelreflex gar nicht mehr in
die Hand, geschweige mit auf Reisen genommen. Die
Innovationen und die Qualität, aber vor allem auch
das Look and Feel und die Tatsache, wie FUJIFILM
bestehende Kameras mit Firmware-Updates pflegt,
waren für mich Grund zu wechseln.
Wie bist du eigentlich zur Fotografie gekommen?
Ich sage immer, ich habe nichts Besseres gefunden
(lacht). Weil es einfach so ist. Fotografieren kann
ich am besten. Eigent-
lich habe ich Informati-
„Ich habe
onstechnik studiert und
nichts
Besseres
habe in diesem Beruf
auch ein paar Jahre
gefunden :-) “
gearbeitet. Aber seit mei-
nem 18. Lebensjahr fotografiere ich – anfangs natür-
lich hobbymäßig. Hatte auch eine Webseite, wo ich
meine Bilder zeigte. Habe aber nie was daraus ge-
macht. Erst nachdem mich einige Leute angespro-
chen haben, ob ich Fotograf sei, und ich merkte, dass
meine Bilder gut ankamen, habe ich mich bei einem
Steuerberater informiert. Inzwischen bin ich seit
11 Jahren selbstständiger und hauptberuflicher Fo-
tograf. Das ist das beste, was mir passieren konnte.
Seit 2007 teile ich auch regelmäßig mein Wissen in
Fotokursen mit Hobbyfotografen und allen, die etwas
über Fotografie lernen möchten. Ich biete ein großes
Angebot an und kann so meine Liebe zur Fotografie
und die Leidenschaft anderen mitgeben.
Mit welcher Brennweite fotografierst du am liebsten?
Im APS-C-Format ist meine absolute Lieblings-
brennweite 23 mm. Wenn ich mich etwas ein-
schränken müsste, könnte ich mit dem FUJINON
XF23 mm F1.4 R sogar alles umsetzen, was ich für
meine Fotografie brauche. Natürlich wechselt man
trotzdem immer mal wieder hin und her, aber das
23 mm ist das universellste Objektiv, das es meiner
Meinung nach gibt. Es ist weder weitwinklig, noch
ist es ein Tele. Eigentlich ist es von der Brennweite
gar nichts, aber genau deswegen ist es so flexibel
und auch für lichtschwache Situationen ist es bes-
tens geeignet.
10 mm (KB) | f/4 |
1/4400s | ISO 400
12 mm (KB) | f4 |
1/1700s | ISO 640
Bei einem Parkour-
Projekt mit dem
Traceur Martin
Barth hat Michael
die neue FUJIFILM
X-T3 so richtig auf
die Probe gestellt.
Wen oder was würdest du gerne mal fotografieren?
Ich fotografiere am liebsten auf Reisen und es gibt
noch so viele Länder, die ich nicht gesehen habe. Es
gibt überall spannende Themen, die man in den un-
terschiedlichsten Ländern umsetzen kann. Reisen
ist meine Leidenschaft und eigentlich ist es auch
mein Wunsch, als Reisefotograf bekannter zu wer-
den. Reisen und Fotografieren harmoniert halt ein-
fach gut. Ich liebe die Abwechslung, fotografiere
gerne Porträt, aber ich mache auch gerne Architek-
tur- und Landschaftsaufnahmen – oder auch mal
Sport. Ich kann mich schlecht auf einen Bereich der
Fotografie festlegen. Und genau das ist beim Reisen
möglich. Da hat man einen Tag Landschaft, dann
Stadt, am nächsten Tag Architektur. Beim Reisen
kann ich alle Genres der Fotografie bedienen.
FUJIFILM X-H1 mit FUJINON XF 23 mm F1.4 R
Aufnahme-Details: 35 mm (KB) | f/4| 1/320 s | ISO 800
FUJIFILM X-T3 mit FUJINON XF16-55 mmF2.8 R LM WR
Aufnahme-Details: 41 mm (KB) | f/5 | 1/1700s | ISO 320
FUJIFILM X-H1 mit FUJINON XF16 mm F1.4 R WR
Aufnahme-Details: 24 mm (KB) | f/8 | 1/240s | ISO 400
FUJIFILM X-H1 mit FUJINON XF56 mm F1.2 R
Aufnahme-Details: 84 mm (KB) | f/8 | 13 s | ISO 100
Michael Damböck