Aktuell
EDITORIAL
02
Wolfgang Heinen
& Florian Schuster,
Herausgeber
Von „Alten“
neues Sehen lernen
Sagt euch der Name „Bauhaus“ etwas?
Sollte es: Das Staatliche Bauhaus steht
seit den 1930er Jahren für eine industrie-
nahe, klare Gestaltung, die bis heute wich-
tige Impulse für Kunst, Kultur und Fotogra-
fie liefert. Die neue avantgardistische Foto-
grafie zeichnete sich unter anderem durch
Motive der Industriekultur, extreme Pers-
pektiven, ausschnitthafte Motive, die Be-
schäftigung mit Oberflächenbeschaffen-
heit und Materialeigenschaften oder das
kameralose Fotografieren aus.
Schön, es war ein-
» Wie beeinflussen
mal ... Oder was ha-
ben wir heute noch
Innovationen in der mit dem Bauhaus am
Fototechnik unseren Hut? Genau das will
die Ausstellung „Bau-
Bildstil? «
haus und die Fotogra-
fie“ klären, die ab dem
7. Dezember im NRW-Forum in Düsseldorf
gezeigt wird und die wir euch wärmstens
ans Herz legen. Die Macher der Ausstel-
lung untersuchen, wie die Einflüsse des
Bauhaus auch heute noch die Kunst beein-
flussen und erforschen anhand von aktu-
ellen Arbeiten, was ein zeitgenössisches
„Neues Sehen“ sein könnte. Und das be-
trifft uns alle und ist aktuell wie damals zu
Bauhaus-Zeiten, nur etwas anders formu-
liert: Wie beeinflussen heute künstliche In-
telligenz, soziale Netzwerke oder weitere
Innovationen in der Fototechnik unseren
Bildstil, unsere Ausdrucksmöglichkeiten,
unsere Wahrnehmung?
Wir freuen uns auf die ein oder andere
Antwort, demnächst im NRW-Forum
und natürlich auch in PhotoWeekly. Mehr
Informationen zur Ausstellung findest du
unter nrw-forum.de.
Viel Spaß beim Lesen und Fotografieren!