Praxis
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Praxistipps für
leckere Food-Fotos
Ob mit Smartphone oder Kamera:
Gutes Essen verdient es, richtig
fotografiert zu werden
Von Florian Schuster
Aufnahme-Details: 85 mm (KB) | f/6,3 | 1/3 s | ISO 100
Alles sauber anordnen
Die wenigsten von uns kochen wohl, nur um das
Essen dann zu fotografieren. Aber auch ohne Studio
und mit knurrendem Magen lohnt es sich, ein paar
Sekunden nachzudenken, was mit aufs Bild soll.
Schnell das Besteck beiseite (oder richtig ins Bild),
das Glas noch gezielt positioniert, den Teller so ver-
schoben, dass auch der Untergrund noch richtig
sichtbar wird – und schon gelingt ganz nebenbei
ein tolles Bild, das nicht nur für Facebook taugt.
Aufnahme-Details: 23 mm (KB) | f/2,8 | 1/200 s | ISO 640
Perspektive wählen
Schräg von oben aus der Perspektive des hungrigen
Betrachters oder doch eher künstlerisch-distanziert
von oben? Probier‘ im Zweifelsfall einfach mal bei-
des aus. Farbenfrohes Essen mit tollen Kontrasten
funktioniert von oben erstklassig (siehe auch die
Suppe weiter unten).
Aufnahme-Details: 84 mm (KB) | f/5 | 1/600 s | ISO 400
Schärfe setzen
Wer von vorne fotografiert, der muss sich auch Ge-
danken über den Hintergrund machen; gerade im
Restaurant nicht immer ganz einfach. Je näher du
rangehst (und je offener du deine Blende wählst),
desto unschärfer wird es im Hintergrund – das hilft
enorm, wenn man nicht mal eben umdekorieren
kann. Im Übrigen ist bei den allermeisten Motiven
ein Schärfepunkt weit vorne anzuraten.
Aufnahme-Details: 50 mm (KB) | f/8 | 1/125 s | ISO 400
Kreativ anschneiden
Nicht immer muss alles mit ins Bild – im Gegenteil:
Ein pfiffiger Anschnitt macht das Bild gleich viel
spannender. Unser Beispiel oben lebt von den Farb-
kontrasten und dem tollen Holztisch, der dem
Essen gleich ein ganz anderes Flair verleiht, als
wenn wir nur den Salat sehen würden.
Aufnahme-Details: 35 mm (KB) | f/10 | 1 s | ISO 100
Bei fast jeder Food-Aufnahme lohnt sich eine
schnelle Bildbearbeitung, damit es am Ende schön
appetitlich aussieht. Hatte man keine Zeit oder
Muße für einen Weißabgleich, obwohl das Kunst-
licht im Restaurant alles verfärbt hat, sollte man
den zwingend korrigieren – sonst wirkt es schnell
unappetitlich. Ansonsten: Mehr Kontrast und die
Sättigung etwas zu erhöhen hilft eigentlich immer.
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