BILD-LOOK
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Special
Hürden erfolgreich
meistern
Identifiziere und behebe potenzielle Fehler
und umgehe vorhersehbare Schwierigkeiten
bei der eigenen Stilentwicklung.
Märchenhafte
Beleuchtung: Die
Beibehaltung ei-
nes regulären Auf-
nahmestils kann
dir helfen, viele
Probleme in der
Bearbeitungspha-
se zu überwinden.
Mit der Erfahrung
wirst du in der
Lage sein, poten-
zielle Herausforde-
rungen in diesem
Bereich zu erken-
nen – und gekonnt
zu meistern.
Das wohl größte Problem beim
Versuch, einen persönlichen Be-
arbeitungsstil zu entwickeln ist,
dass jeder Digitalfotograf die glei-
chen Arten von Software, Plug-
ins und Apps verwendet, um sein
Rezept zu erstellen. Denn obwohl
Photoshop zahlreiche Tools mit-
bringt, werden meist die gleichen
Werkzeuge verwendet, um be-
stimmte Effekte zu erzeugen. Das
bedeutet, dass wir zwar versu-
chen können, diese Funktionen
um unsere Bilder herum anzu-
passen, aber es wird immer ei-
nen Punkt geben, an dem wir ein
Plateau von Ideen erleben, um et-
was Neues zu schaffen. In diesem
Fall ist die beste Strategie, über
den Tellerrand hinauszuschauen
und neue Wege zu finden, um die
Funktionen neu zu nutzen.
Aufgrund dieser Schwierigkei-
ten ist es wichtig, dass wir auch
darauf achten, zusätzliche Fehler
und Herausforderungen zu ver-
meiden, um unseren Workflow zu
vereinfachen.
Dein Stil passt nicht zum Bild
Ein etablierter Bildstil erzielt nicht den erwarteten
Effekt. Dies kann auf den unterschiedlichen Ton-
umfang deiner Aufnahme zurückzuführen sein.
Lösung: Erstelle eine Schatten-, Mittelton- und
Highlight-Version deines „Bildstils, mit Anpassun-
gen, die die native Helligkeit und den Kontrast dei-
ner Aufnahme kompensieren. Wenn ein Preset fehl-
schlägt, versuche eine der zwei anderen Varianten.
Du kannst deinen Stil nicht exakt reproduzieren
Es kann frustrierend sein, wenn du deinen entwi-
ckelten Stil nicht auf zwei Bilder anwenden kannst.
Lösung: Überprüfe, ob das eingebettete Kamerapro-
fil in deiner RAW-Datei nicht geändert wurde und ob
alle Photoshop-Standardwerte identisch sind. Stelle
sicher, dass alle Schieberegler auf Null oder auf ihre
Standardpositionen gesetzt sind.
Du verlierst regelmäßig Bilddaten
Wenn die von dir gewählte Verarbeitungstechnik
Schatten und Lichter in die Höhe treibt, wirst du
feststellen, dass ein oder mehrere Farbkanäle be-
schnitten werden, was später zu Problemen bei der
Wiedergabe führt.
Lösung: Nimm mehr Töne auf als du brauchst, in-
dem du mehr Belichtungen aufnimmst. Durch die
Aufnahme von über- und unterbelichteten Dateien
stehen dir zusätzliche Bilddaten zur Verfügung.
Du hast Kompatibilitätsprobleme
Du wirst feststellen, dass nach dem Öffnen eines
Bildes in einer älteren oder neueren Version der
Software dein „Bild-Look“ nicht korrekt dargestellt
wird, was komplexe Anpassungen erfordert.
Lösung: Speichere Dateien im universellsten For-
mat, wie etwa TIFF. Wenn du Photoshop verwen-
dest, entscheide dich beim Abspeichern ebenfalls
lieber für TIFF als für PSD, da letzteres wohl eine
geringere Lebensdauer hat.