PhotoWeekly 01.05.2019 | Page 25

BILD-LOOK 25 Special Hürden erfolgreich meistern Identifiziere und behebe potenzielle Fehler und umgehe vorhersehbare Schwierigkeiten bei der eigenen Stilentwicklung. Märchenhafte Beleuchtung: Die Beibehaltung ei- nes regulären Auf- nahmestils kann dir helfen, viele Probleme in der Bearbeitungspha- se zu überwinden. Mit der Erfahrung wirst du in der Lage sein, poten- zielle Herausforde- rungen in diesem Bereich zu erken- nen – und gekonnt zu meistern. Das wohl größte Problem beim Versuch, einen persönlichen Be- arbeitungsstil zu entwickeln ist, dass jeder Digitalfotograf die glei- chen Arten von Software, Plug- ins und Apps verwendet, um sein Rezept zu erstellen. Denn obwohl Photoshop zahlreiche Tools mit- bringt, werden meist die gleichen Werkzeuge verwendet, um be- stimmte Effekte zu erzeugen. Das bedeutet, dass wir zwar versu- chen können, diese Funktionen um unsere Bilder herum anzu- passen, aber es wird immer ei- nen Punkt geben, an dem wir ein Plateau von Ideen erleben, um et- was Neues zu schaffen. In diesem Fall ist die beste Strategie, über den Tellerrand hinauszuschauen und neue Wege zu finden, um die Funktionen neu zu nutzen. Aufgrund dieser Schwierigkei- ten ist es wichtig, dass wir auch darauf achten, zusätzliche Fehler und Herausforderungen zu ver- meiden, um unseren Workflow zu vereinfachen. Dein Stil passt nicht zum Bild Ein etablierter Bildstil erzielt nicht den erwarteten Effekt. Dies kann auf den unterschiedlichen Ton- umfang deiner Aufnahme zurückzuführen sein. Lösung: Erstelle eine Schatten-, Mittelton- und Highlight-Version deines „Bildstils, mit Anpassun- gen, die die native Helligkeit und den Kontrast dei- ner Aufnahme kompensieren. Wenn ein Preset fehl- schlägt, versuche eine der zwei anderen Varianten. Du kannst deinen Stil nicht exakt reproduzieren Es kann frustrierend sein, wenn du deinen entwi- ckelten Stil nicht auf zwei Bilder anwenden kannst. Lösung: Überprüfe, ob das eingebettete Kamerapro- fil in deiner RAW-Datei nicht geändert wurde und ob alle Photoshop-Standardwerte identisch sind. Stelle sicher, dass alle Schieberegler auf Null oder auf ihre Standardpositionen gesetzt sind. Du verlierst regelmäßig Bilddaten Wenn die von dir gewählte Verarbeitungstechnik Schatten und Lichter in die Höhe treibt, wirst du feststellen, dass ein oder mehrere Farbkanäle be- schnitten werden, was später zu Problemen bei der Wiedergabe führt. Lösung: Nimm mehr Töne auf als du brauchst, in- dem du mehr Belichtungen aufnimmst. Durch die Aufnahme von über- und unterbelichteten Dateien stehen dir zusätzliche Bilddaten zur Verfügung. Du hast Kompatibilitätsprobleme Du wirst feststellen, dass nach dem Öffnen eines Bildes in einer älteren oder neueren Version der Software dein „Bild-Look“ nicht korrekt dargestellt wird, was komplexe Anpassungen erfordert. Lösung: Speichere Dateien im universellsten For- mat, wie etwa TIFF. Wenn du Photoshop verwen- dest, entscheide dich beim Abspeichern ebenfalls lieber für TIFF als für PSD, da letzteres wohl eine geringere Lebensdauer hat.