... ist eine österreichische People-Fotografin , die seit einigen Jahren international tätig ist . Neben Porträt- , Mode und Beauty-Fotografie liegen ihr soziale Fotoprojekte besonders am Herzen .
Wie bist du zur Fotografie gekommen ?
„ Ich habe bereits als kleines Mädchen unglaublich gerne fotografiert , damals noch mit der Pocket- Kamera meiner Mama . Obwohl mich die Fotografie seit meiner Kindheit faszinierte , fand ich meinen Weg jedoch nicht direkt dorthin . Ich nahm einen Umweg , wurde Flugbegleiterin und reiste um die Welt . Eine Tumordiagnose im Alter von 23 Jahren war schließlich der Wendepunkt . Ich beschloss , meinem Leben einen neuen Sinn zu geben und nur noch das zu tun , was mir wirklich Spaß macht . Nach meiner Genesung verwirklichte ich daher einen lang gehegten Traum und besuchte die Prager Fotoschule sowie internationale Workshops . Seither habe ich meine Kamera quasi nicht mehr aus der Hand gelegt .“
Wie hast du zu deinem eigenen Fotografie-Stil gefunden und wie würdest du ihn beschreiben ?
„ Ich habe vieles ausprobiert . Dabei wurde mir sehr schnell klar , dass ich Menschen fotografieren und diese mit meiner Arbeit glücklich machen möchte . Dafür sehe ich ganz genau hin , versuche die Essenz der Persönlichkeit jedes Fotomodells festzuhalten und echte Emotionen zu transportieren . Entscheidend
„ Ich möchte
Menschen fotografieren und diese mit meiner Arbeit glücklich machen .“
dabei ist das positive , zwischenmenschliche Knistern , das zwischen mir und den Menschen vor meiner Linse entsteht . Aus diesem besonderen Spannungsfeld heraus gelingen Bilder , die den Menschen in den Fokus rücken und die natürliche , ungekünstelte und oftmals nicht wahrgenommene tiefgreifende Schönheit eines Motives zum Ausdruck bringen .“
Ewaka Projekt : Ines Thomsen engagiert sich sozial und fotografiert 30 Waisenkinder in Uganda .
Shootingreisen : Internationale Reisen und tolle Menschen lassen wunderbare Fotos entstehen – wie hier auf Korsika .
Woher nimmst du deine Ideen und deine Inspiration ?
„ Reisen , Bücher , Magazine – alles , was besonders und ein bisschen anders ist , hinterlässt Eindruck und beflügelt meine Fantasie . Die Menschen , die vor meiner Kamera stehen und deren ganz persönliche Geschichten sind für mich allerdings die größte Inspiration .“
Was waren die größten Eckpfeiler / Projekte in deiner bisherigen
Laufbahn ?
„ Es gibt viele schöne , ergreifende und herausfordernde Projekte , auf die ich bisher zurückblicken kann : Meine Aufnahme in den erlesenen Kreis der „ Fujifilm X- Photographer “ und die Ernennung zum „ Profoto Ambassador “, meine sehr persönliche Keynote in Oslo , meine Weltreise , bei der ich ganz erstaunliche Menschen fotografieren und kennenlernen durfte und meine zahlreichen Social-Responsibility-Projekte – u . a . mit der Ewaka Foundation in Uganda und dem Breast-Cancer- Awareness-Projekt DAS BIN iCH – bei denen ich Menschen unterstützen kann , denen es nicht so gut geht . Das alles erfüllt mich mit Stolz und Dankbarkeit .“
Was waren die größten Herausforderungen ( abseits der Pandemie ), die du als Fotografin erlebt / gemeistert hast ?
„ Meine bisher größte Challenge war der Vortrag in Oslo und die Vorbereitung darauf . Vor mehr als 200 Berufsfotografen 90 Minuten lang in englischer Sprache nicht nur über Fotografie , sondern auch
DAS BIN iCH : Projekt zeigt nackte Tatsachen zur Brustkrebs-
Awareness . über sehr Persönliches zu sprechen , kostete mich ordentlich Überwindung . Das positive Feedback war aber schließlich überwältigend .“