MEIN SMARTPHONE
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Praxis
Fototipps für ausdrucks-
starke Hundebilder
Wer Hunde fotografieren möchte, sollte sich ein
bisschen Zeit nehmen, den Hund gut beobachten
und natürlich die Tasche voller Leckerlis haben.
Hier die wichtigsten Fototipps, um deine Fell-
nasen gut in Szene zu setzen.
Von Simone Naumann
Das ist Timmy, ziemlich neugierig und ständig
unterwegs, seine neue Umgebung zu erkunden.
Natürlich wird er dabei ständig fotografiert. Am
liebsten hätte er, dass wir uns dabei auf seine Ebe-
ne begeben und nicht wie mobile Bäume rund um
ihn aus dem Boden wachsen. Da fühlen sich kleine
Hunde nun mal weniger bedroht, so bekommen wir
auch bessere Fotos von Timmy und seinen Artge-
nossen. Timmy ist seit Anfang des Jahres Mitglied
im Team der SMARTphotoschule und gerade mal 5
Monate alt. Mit Smartphone-Modellen kennt er sich
aus, als Fotomodel hatte er schon quasi alle Kame-
ramodelle vor seiner Nase.
1
Viel Licht ist die Voraus-
setzung, will man den kleinen
Wirbelwind halbwegs scharf auf
das Foto bekommen. Bei diesem
Sprung in den Garten hat die
Frühjahrssonne mächtig gehol-
fen. Die Einstellungen für Licht
und Schärfe habe ich vorab schon
mal fixiert, indem ich ca. 2 Se-
kunden meinen Finger auf mein
Display gehalten habe. Wenn auf
dem Display die AF-/AE-Sperre
erscheint, bleiben diese Ein-
stellungen unverändert. Timmy
springt hier förmlich in die richti-
ge Belichtung hinein. Den gewal-
tigen Sprung kann man nur im
Serienmodus einfangen. Den Fin-
ger einfach auf dem Auslöser las-
sen und in kürzester Zeit so viele
Aufnahmen wie möglich machen,
das „Best of“ wird ausgesucht und
bearbeitet, der Rest am besten
gleich wieder gelöscht.
2
Es ist schwierig, Augen und
Nase gleichzeitig scharf zu bekom-
men. Hier braucht es ein bisschen
Geduld und den richtigen Abstand.
Traue dich aber so nah wie mög-
lich heran. Der mögliche Abstand
zwischen Motiv und Kamera ist bei
der Smartphone-Kamera deutlich
geringer als bei größeren Kameras.
3
Viele fotografieren von oben
herab. Das stellt den Hund nicht
so interessant dar. Ein echtes
Porträt nimmt man auf Augen-
höhe auf, auch bei Hunden. Also
runter auf die Knie oder nutzt
einen Selfiestick.
4
Achtet auf einen ruhigen
Hintergrund, sodass der Hund
sich auch farblich davon ab-
setzt. Ist das nicht möglich, dann
macht den Hintergrund unscharf
bei der Aufnahme (z. B. Porträt-
modus) oder auch nach der Auf-
nahme in der Bildbearbeitung
(z. B. mit Snapseed oder Fokos).
5
Auch wenn dein Hund gut
trainiert ist, wird er nicht immer
das perfekte Fotomodel sein. Hal-
te die Kamera vor allem immer
schussbereit und wirke ruhig auf
deinen Hund ein. Nicht hektisch
sein, sonst ist es dein Hund auch.
Es kann sein, dass du gerade am
Anfang viele Fotos wieder löschen
wirst. Aber Übung macht den
Meister, für Hund und Fotograf,
und mit Geduld wirst du mit den
schönsten Motiven belohnt.
Unsere Autorin:
Simone Naumann ist seit 2010 als Fotografin tätig
– und erledigt heute bereits viele professionelle
Fotoaufträge mit ihrem iPhone. 2017 hat sie die
SMARTphotoschule gegründet, um das Thema Smartphone-
Fotografie auch für UnternehmerInnen zugänglicher zu machen.
Unter dem Motto „Die besten Bilder kommen aus der Hosen-
tasche“ liefert sie in PhotoWeekly praktische Tipps für bessere
Fotos mit dem Smartphone: frech, spontan, modern.
www.simone-naumann.com; www.die-smartphotoschule.de