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LANDSCHAFT
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Komponieren
wie ein Profi
Wir erklären dir, wie dir
großartige Aufnahmen
ganz einfach gelingen.
Es sind die Details, die
eine gute Komposition
zu einer großartigen
machen. Ziel jeder Bild-
gestaltung ist die Anordnung der
Elemente, um ein Gleichgewicht
zu schaffen und einen plasti-
schen Eindruck zu vermitteln.
Viele Fotografen nutzen die
Drittelregel und den Goldenen
Schnitt als Gestaltungsmittel.
Auch Führungslinien sind wich-
tig, um den Betrachter in das
Geschehen zu ziehen.
Klare Linien:
Objekte im
Vordergrund
schaffen eine
lineare Perspek-
tive und erhöhen
die Tiefe im Bild.
Raum: Ausreichend
Platz in deinen
Bildern sorgt für
mehr Harmonie bei
der Wahrnehmung.
Komplexer ist das Konzept des
„visuellen Gleichgewichts“. Die-
ses ist vergleichbar mit dem kör-
perlichen Gleichgewicht. Über-
setzt in visuelles Gleichgewicht
entsteht so eine Symmetrie –
harmonisch, aber vielleicht etwas
statisch. Bei Objekten mit unter-
schiedlichen Gewichten muss
das leichtere Objekt weiter vom
Drehpunkt entfernt sein, um sie
auszugleichen. Visuell entsteht
so ein asymmetrisches Gleichge-
wicht, das meist als dynamischer
wahrgenommen wird.
Visuelles Gleichgewicht
Gegengewicht: Die aufgehende
Sonne wird in eine weniger domi-
nante Position gebracht, weiter
weg vom „visuellen Drehpunkt“. Fokuspunkt: Die Kirche be-
findet sich in einer domi-
nanten Position an einer
Kreuzung von drei Dritteln.
Trennung: Die Fläche im Vor-
dergrund sorgt für eine visuelle
Trennung der Hauptmotive. Gefühl von Tiefe: Durch
die Überlagerungen ergibt
sich ein plastisches Bild.
Tiefe und Harmonie
Ausbalanciert: Es gibt gerade ge-
nug Abstand zwischen den fernen
Reflexionen und dem Vordergrund.
Vordergrund: Der dominante
Vordergrund suggeriert Tie-
fe, während sich der Rest der
Szene dahinter erstreckt.
Fokuspunkt im Hinter-
grund: Die Stadt befindet
sich perfekt im Rahmen.
Weiches Wasser: Lange Be-
lichtungszeit glättet das Was-
ser und beseitigt mögliche Ab-
lenkungen in der Mitte.
Es ist üblich, einen Hauptschwer-
punkt und einen „Kontrapunkt“ in
einer Komposition zu haben. Na-
türlich können wir das physische
Gewicht unserer Schwerpunkte
nicht berücksichtigen, also was
trägt zum „visuellen Gewicht“ bei?
Die Hauptfaktoren sind Größe,
Farbe und Helligkeit (helle, sat-
te Farben haben mehr „Gewicht“),
Kontrast, Textur und Form. Zu-
dem sind Objekte, die sich auf der
Oberseite des Rahmens befinden,
visuell schwerer als Objekte in
der Nähe der Mitte.
Eng damit verbunden ist die
optische Trennung. Achte darauf,
dass die Hauptelemente deiner
Komposition visuell voneinander
getrennt sind und einen ausrei-
chend großen Raum um sich ha-
ben. Das Gleiche gilt für die Vor-
dergrund-, Mittelstrecken- und
Hintergrundebenen.
Nächstes Kapitel: Power mit Perspektive