Finale
AUSSTIEG
24
Unzufriedenes Paar
belehrt seinen
Hochzeitsfotografen
Wenn die Hochzeitsbilder nicht gefallen, kann
der Fotograf das kaum wiedergutmachen.
Text: Florian Schuster
Hochzeiten zu fotografieren ist nicht ohne. Wie
leicht man den Zorn des Auftraggebers auf sich
ziehen kann, zeigt dieses Beispiel aus Hong Kong:
Ein Paar war derart unzufrieden, dass es seinem
Fotografen eine 30-seitige Dokumentation gebas-
telt hat, warum seine Bilder schlecht sind. Darunter
einige kaum nachvollziehbare Anmerkungen, wie
dass die Drittelregel bei fast jedem Foto anzuwen-
den sei. Aber auch einige Beispiele, wo man sich
echt fragt, was sich der Fotograf dabei gedacht hat.
Tja, der schönste Tag des Lebens, festgehalten
in strahlenden Bildern, die man sich immer wie-
der anschauen mag. Die entscheidenden Momen-
te konserviert, das „offizielle“ Hochzeitsfoto für die
Karte ebenso wie die Freude der Gäste am Abend.
Fehlt etwas, das (vor allem der Braut) wichtig ist,
kann man das als Fotograf kaum wiedergutmachen
– der Tag ist längst vorbei, die Bilder gemacht oder
nicht. Nicht umsonst spricht man das alles vorher
ab und im Idealfall setzt auch die Kamera nicht aus
und man hat auch einen Ersatzakkku dabei.
Und während wir über die Kritik aus Hong Kong
schmunzeln, an dieser Stelle ein kurzes „Hut ab“ an
alle Hochzeitsfotografen, die jedes Wochenende die
schönsten Tage so vieler Paare konservieren.